Die Türkei geht massiv gegen Menschen vor, die mutmaßlich Verbindungen zur Terrororganisation Islamischer Staat haben. Seit dem Terroranschlag in Moskau am Freitag ist die Gruppe in Europa wieder stärker auf dem Radar.
Bei landesweiten Razzien sind in der Türkei mehr als 140 Verdächtige mit angeblichen Verbindungen zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen worden. In 30 Städten habe es 147 Festnahmen gegeben, teilte der türkische Innenminister Ali Yerlikaya am Dienstag im Onlinedienst X mit. Bereits am Sonntag hatte es den Behörden zufolge in mehreren Provinzen insgesamt 40 Festnahmen wegen des Verdachts auf eine Mitgliedschaft im IS gegeben.
Die Türkei hat ihr Vorgehen gegen IS-Extremisten seit Monaten verstärkt. Seit dem 1. Juni 2023 wurden laut dem Innenministerium insgesamt 2919 Personen wegen mutmaßlicher Verbindungen zu der Dschihadistenmiliz festgenommen.