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USA Totgeglaubte 82-Jährige erwacht plötzlich in Beerdigungsinstitut

Ein Sarg als Symbolfoto für eine Geschichte aus den USA
Anderthalb Stunden, nachdem sie offiziell für tot erklärt wurde, wurde die Frau aus den USA in ein Bestattungshaus gebracht (Symbolfoto)
© Imago Images
In den USA ist eine Frau in einer Pflegeeinrichtung in New York für tot erklärt worden. Nur Stunden später erwachte sie wieder in einem Beerdigungsinstitut.

Als ein "unnötiges verursachtes Trauma für die betroffene Bewohnerin und ihre Angehörigen", bezeichnete ein Sprecher der Generalstaatsanwalt den Vorfall, der sich in einem New Yorker Pflegeheim abspielte. Dort war eine Frau am Samstagmorgen für tot erklärt worden. Nur drei Stunden später erwachte sie in einem Beerdigungsinstitut in der Gemeinde Miller Place.

Bis dahin war die 82-Jährige im Water's Edge Rehab and Nursing Center in Port Jefferson auf Long Island untergebracht. Nachdem Mitarbeiter des Bestattungsunternehmens die Frau atmen sahen, alarmierten sie einen Krankenwagen, der sie in ein Krankenhaus brachte, wie unter anderem der Nachrichtensender NBC berichtete. Weitere Auskünfte über den Zustand der Frau gab die Polizei demnach nicht bekannt.

Frau versehentlich für tot gehalten – weiterer Fall in den USA

Der Vorfall in New York ereignete sich etwas mehr als einen Monat nachdem eine 66-jährige Frau in einem Hospiz in Iowa irrtümlich für tot gehalten wurde. Dort hatte eine Krankenschwester der Einrichtung die Frau am 3. Januar um 6 Uhr morgens untersucht und keine Lebenszeichen festgestellt. Die Bewohnerin, bei der zuvor Demenz im Endstadium diagnostiziert wurde, wurde in ein Bestattungsinstitut gebracht. Dort stellte das Personal fest, dass sich ihr Brustkorb bewegte und sie in dem Leichensack nach Luft schnappte", heißt es in einem Bericht der Behörde für Inspektionen und Berufungen.

Der Staat verhängte gegen die Einrichtung eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Dollar, dem nach dem Gesetz von Iowa zulässigen Höchstbetrag.

In Deutschland darf der Tod eines Menschen nur durch einen Arzt festgestellt und es müssen sichere Todesmerkmale wie Totenflecke und Leichenstarre vorhanden sein. 2015 wurde ein Arzt verurteilt, nachdem er in Gelsenkirchen eine 92-Jährige für tot erklärte, die Frau jedoch in einem Bestattungsinstitut in Nordrhein-Westfalen wieder erwachte. Im Prozess gegen den Mediziner sagte eine Altenpflegerin aus, die bei der Untersuchung dabei und sich wunderte, dass der Arzt weder Stethoskop noch Lampe dabei hatte und die Tote nicht einmal angefasst hatte. Der Arzt wurde zu einer Strafe von 1000 Euro wegen Verstoßes gegen das Bestattungsgesetz verurteilt. Die Frau verstarb zwei Tage nach dem Vorfall in einem Krankenhaus.

Flashmob auf Beerdigung

Sehen Sie im Video: Sandie Wood verstarb im Alter von 65 Jahren nach langer Erkrankung an Zungenkrebs. Sie hatte Zeit, ihre eigene Beerdigung zu planen und beschloss, noch ein letztes Mal für Lacher zu sorgen.

Quellen:   NBCBehörde *1für Inspektionen und Berufungenstern-Archiv

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