Zu früh für tot erklärt 92-Jährige wacht beim Bestatter wieder auf

Eine Seniorin aus Gelsenkirchen verstirbt in ihrem Pflegeheim - vermeintlich. Denn im Bestattungsinstitut wacht die schwer kranke Frau wieder auf. Jetzt prüft die Kriminalpolizei den Fall.

Eine vermeintlich tote 92-Jährige ist in einem Bestattungsinstitut in Nordrhein-Westfalen wieder aufgewacht. Wie die Polizei in Gelsenkirchen mitteilt, hatte eine Pflegerin die schwer kranke Frau in einem Seniorenheim offenbar leblos in ihrem Bett gefunden. Ein Arzt habe den Tod der Frau bescheinigt. Nachdem die Angehörigen sich von der 92-Jährigen verabschiedet hatten, holte ein Gelsenkirchener Bestatter die scheinbar Tote ab. Dessen Mitarbeiter im Bestattungsinstitut hörten später plötzlich ein Stöhnen und entdeckten, dass die Frau ihre Augen geöffnet hatte. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Das Fernsehen hat sich bereits angekündigt

"Die Frau war schwer pflegebedürftig und man hatte mit ihrem Tod gerechnet", sagt ein Polizeisprecher. Der Vorfall habe keine weiteren Auswirkungen auf ihren Gesundheitszustand gehabt. Dennoch ermittelt jetzt die Kriminalpolizei, ob es ein Versäumnis beim Feststellen des Todes gegeben habe.

Im Pflegeheim der Frau herrscht derweil große Unruhe. Lother Burger, der Leiter des betroffenen Awo-Seniorenzentrums Uhlenbrock, sagte der "WAZ": "Man wird uns jetzt zerfleischen, wir stehen am Pranger." Das Fernsehen habe sich bereits angekündigt

DPA
tim/DPA

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