Schon wieder, diesmal also in Kalifornien. Meldungen über Massenschießereien in den USA erschüttern, aber sie überraschen uns nicht mehr. Leider. Denn in den USA gehören die Bluttaten längst zum Alltag - und das ist keine subjektive Wahrnehmung einer gefühlten Häufung, sondern trauriger Fakt. Das belegen Daten der Webseite shootingtracker.com.
Deren Betreiber führen eine Datenbank über Massenschießereien, die beständig erweitert wird. Als Massenschießerei gilt dort jedes entsprechende Ereignis mit mindestens vier Toten oder Verletzten. Aus den Daten geht hervor, dass es im laufenden Jahr tatsächlich bislang mehr Tage mit diesen Bluttaten gab als ohne. Die untenstehende Grafik zeigt die zeitliche, die obenstehende Karte die geografische Verortung der Amokläufe 2015.
Grafik: Der Todeskalender 2015
Der Blick auf die beiden zurückliegenden Jahre zeigt, dass 2015 keinesfalls ein besonderes Jahr ist. 2013 und 2014 gab es jeweils mehr als 330 Massenschießereien, vor zwei Jahr wurden dabei mehr als 1700 Menschen verletzt oder getötet. Und, wohlgemerkt: Vorfälle mit weniger als vier Verletzten oder Toten sind in dieser Statistik wie erwähnt gar nicht aufgeführt: