US-Bundesstaat Washington Vater tötet Freund seiner Tochter, weil der sie an einen Prostitutionsring verkauft haben soll

Die Washington State Patrol suchte nach Andrew S., bis seine Leiche in einem verlassenen Fahrzeug entdeckt wurde
Die Washington State Patrol suchte nach Andrew S., bis seine Leiche in einem verlassenen Fahrzeug entdeckt wurde
© Washington State Patrol
Ein Familienvater aus Spokane im US-Bundesstaat Washington soll den Freund seiner Tochter getötet haben, weil dieser das noch minderjährige Mädchen an einen Prostitutionsring verkauft haben soll.

In Spokane im US-Bundesstaat Washington soll es zu einem dramatischen Fall von Selbstjustiz gekommen sein: Der 60-jährige John E. fand heraus, dass Andrew S., der Freund seiner minderjährigen Tochter, diese für 1000 US-Dollar an einen Prostitutionsring verkauft haben soll. John E. soll dem 19-Jährigen aufgelauert, ihn zur Rede gestellt und anschließend getötet haben. Der nicht vorbestrafte Mann sitzt nun wegen Verdacht des Mordes im Spokane Landesgefängnis in Untersuchungshaft – ihm droht eine lebenslange Haftstrafe.

Vater befreite Tochter aus Prostitiutionsring

Der Vater soll im Oktober 2020 erfahren haben, dass Andrew S. seine minderjährige Tochter an einen Prostitutionsring in Seattle verkauft haben soll. John E konnte seine Tochter, deren Name nicht bekannt ist, offenbar aus dem Millieu befreien und sie nach Hause zurückbringen. Einen Monat später soll der 60-Jährige den Freund des Mädchens zur Rede gestellt haben.

Dabei muss es zu einer Ausseinandersetzung gekommen sein, bei der John E. den 19-jährigen gefesselt, in den Kofferraums eines Autos gesperrt und entführt haben soll. Laut Berichten der Polizei schlug E. seinem Opfer anschließend mit einem Betonblock auf den Kopf und stach mehrmals mit eine Messer auf ihn ein, was schließlich zum Tod von Andrew S. geführt haben soll. Das Fahrzeug samt Leiche stellte der Vater in einer abgelegene Region ab. Dort wurde es letzten Monat gefunden und nach Spokane gebracht. 

Anwohner meldeten verlassenes Auto

Nachdem Anwohner das verlassene Auto in ihrer Straße gemeldet hatten, wurde es von der örtlichen Polizei untersucht. Die Beamten fanden darin die mit Messerstichen übersäte Leiche von Andrew S., der zu diesem Zeitpunkt noch als vermisst galt. Die sterblichen Überreste sollen stark verwest gewesen sein und einen üblen Geruch verströmt haben. Die Polizei fand heraus, dass das Auto der Verlobten von John E. gehörte.

Der 60-Jährige behauptete gegenüber der Polizei, dass das Fahrzeug im Jahr 2020 gestohlen worden sei. Er berichtete auch, dass Andrew S. seine Tochter als Prostituierte verkauft haben soll. Ein Nachbar von John E. erzählte der Polizei, dass E. ihm erzählte, dass er jemanden getötet und die Leiche im Kofferraum eines Autos versteckt habe. Der Familienvater gab laut Polizei schließlich auch selbst bei einer Vernehmung zu, Andrew S. getötet zu haben. Nun muss sich John E. wegen Mordes vor Gericht verantworten.

Quelle:  "Daily Mail"

ky

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