Wetterchaos in Südafrika "Es sieht aus wie auf einem Schlachtfeld"

In Südafrika hat eine von Buschfeuern begleitete Kaltfront mit Schnee, Sturm und Minusgraden mindestens 16 Menschen das Leben gekostet. Mehrere Dutzend Südafrikaner wurden verletzt. Der Sachschaden geht nach Angaben der Behörden in die Millionen.

In der Ostkap-Provinz waren mehrere Pässe wegen Schnee und Eis vorübergehend gesperrt. Auch aus höher gelegenen Regionen der Westkap-Provinz um Kapstadt wurden starke Schneefälle gemeldet. In drei anderen Provinzen tobten dagegen heftige Buschfeuer.

Die Brände wurden angefacht von starkem Wind, der in Böen eine Geschwindigkeit um die 100 Stundenkilometer erreichte und die Flammen vor sich hertrieb. "Es sieht hier aus wie auf einem Schlachtfeld, die Feuer sind völlig außer Kontrolle", sagte ein Behördensprecher.

Tausende Hektar Busch und Weiden wurden zerstört, hunderte Tiere kamen in den Flammen ums Leben. In der Provinz KwaZulu-Natal wurden Dutzende Häuser und Hütten ein Raub der Flammen. Als wahrscheinliches Opfer der Flammen gilt auch der Pilot eines Löschflugzeugs, das am Wochenende abgestürzt war. Buschfeuer wüteten auch in dem weitgehend von Südafrika umgebenen Kleinstaat Swasiland.

Vor dem Küstenort Gaansbai versuchten unterdessen Schlepper das Stranden des griechischen Frachters "Nena J" zu verhindern. Das mit Stahlröhren beladene 185 Meter lange Schiff, das auf dem Weg von Indien nach Chile war, hatte bei 10 Meter hohen Wellen wegen technischer Probleme in Sichtweite zum Strand Anker geworfen.

DPA
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