Auch wenn an der stark betroffenen unteren Donau der Wasserstand an bestimmten Stellen langsam zu sinken beginnt – die Lage bleibt vor allem im Osten Bayerns kritisch. Die Wasserstände an den Pegeln in Passau und Regensburg lagen am frühen Mittwochmorgen weiter bei der höchsten Meldestufe 4.
Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) sind zwar in Bayern am Mittwoch und Donnerstag weitere Schauer und Gewitter zu erwarten - Starkregen sei aber nur am östlichen Alpenrand wahrscheinlich. Das Landratsamt Donau-Ries warnte, trotz teils sinkender Pegelstände in den Flüssen könne das Wasser auf freier Flur weiter steigen. Auch in Baden-Württemberg sind laut DWD am Donnerstag einzelne Schauer oder Gewitter möglich - am Mittwoch soll es weitestgehend trocken bleiben. Schauerartiger Regen dürfte dagegen eher im Nordwesten Deutschlands fallen. Karten zeigen die Wetterlage.
Wetterkarte I: Aktuelle Pegelstände und Hochwasser
Die untenstehende Karte mit aktuellen Pegelständen zeigt, wo aktuell mit Hochwasser zu rechnen ist. In den mit rot gekennzeichneten Gebieten gibt es eine offizielle Warnung für großes Hochwasser, violett bedeutet sehr großes Hochwasser. Bei orange gekennzeichneten Regionen handelt es sich um eine mittlere Hochwassermeldung, bei gelben Punkte um kleines Hochwasser. In den gestrichelten Bereichen gibt es eine Vorwarnung der zuständigen Ämter. In grünen Regionen kann durchgeatmet werden. Hier konnte eine Entwarnung herausgegeben werden. In weißen Bereichen gibt es keine Warnung. Für Nordrhein-Westfalen können derzeit keine Daten erhoben werden. Die Daten stammen vom übergreifenden Hochwasserportal der Länder, die Karte wird automatisch aktualisiert. Klicken Sie auf einen der farbigen Punkte, um weitere Informationen zu erhalten und zum jeweiligen Landesportal für Hochwasser zu gelangen. Hinweis zur Nutzung: Sie können in die Karte hinein und aus der Grafik heraus zoomen, und den Ausschnitt der Karte verändern.
Wetterkarte II: Sehen Sie live, wo gerade Unwetter aufziehen
Die untenstehende interaktive Karte zeigt, wo es gerade blitzt, donnert und regnet. Darüber hinaus kann man über den Zeitstrahl unten in der Grafik auch die Vorhersage für einen späteren Zeitpunkt abrufen. Oben rechts kann die dargestellte Ebene auch auf beispielsweise Regen oder Schnee umgestellt werden.
Bereitgestellt wird der Service von Windy.com. Die Macher nutzen für ihre Darstellungen und Vorhersagen das Modell vom "Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage".
Wetterkarte III: Niederschlag in Echtzeit
Die obenstehende Karte zeigt den Niederschlag in Echtzeit. Sie wird vom Portal Wetter.de bereitgestellt, das wie der stern zu RTL Deutschland gehört.
Wetterkarte IV: Die Gewitter-Warnungen für den heutigen Tag
Die obenstehende Karte zeigt die Gewitterwarnungen des DWD für den heutigen Tag. Es handelt sich um eine binäre Wetterkarte, sprich: Orte, für die es eine Gewitterwarnung gibt, werden rot eingefärbt. Keine Einfärbung bedeutet keine Warnung.
Tipps zum Verhalten bei Gewitter
Als bester Schutz bei einem Unwetter gelten ein festes Gebäude oder alternativ ein geschlossenes Auto. In Gebäuden ohne Blitzschutz für Strom- und Versorgungsleitungen sollten bei Gewitter die Stecker der Elektrogeräte gezogen werden
In der freien Natur sollten Spaziergänger oder Radfahrer in Senken, Hohlwegen, unter Felsvorsprüngen oder Stahlbetonbrücken in die Hocke gehen, die Beine umklammern und den Kopf senken. Der Abstand zu anderen Menschen oder Fahrrädern sollte mindestens einen Meter betragen. Auch Gegenstände aus Metall wie Werkzeuge oder Sportgeräte sollten möglichst weit entfernt sein
Der Spruch "Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen" ist falsch. Hohe, freistehende Bäume sind grundsätzlich zu meiden, ebenso wie Masten oder Zäune. Auch im Wald sollten Spaziergänger in die Hocke gehen und sich schützen. Inmitten vieler Bäume ist die Gefahr generell geringer als auf freiem Gelände. Absolut tabu ist ein Aufenthalt im Wasser
Vergehen zwischen Blitz und Donner weniger als 30 Sekunden, ist das Gewitter noch rund zehn Kilometer entfernt, also sehr nah. Dann ist es ratsam, Schutz zu suchen. Erst 30 Minuten nach dem letzten Blitz und Donner ist die Gefahr gebannt
Quellen: DWD mit dpa