Ein Tiefdruckgebiet namens "Gislinde" bringt nach wochenlanger Trockenheit endlich den langersehnten Regen in den Osten Deutschlands. Mit kühleren Temperaturen und prallgefüllten Regenwolken beeinflusse das Tief in den kommenden Tagen auch in anderen Teilen Deutschlands die Wetterlage, berichtete der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag. Besonders nötig sind die Niederschläge allerdings im Nordosten, wo die Erde und die Wälder nach Wochen ohne Regen buchstäblich ausgedörrt sind und schon seit längerem höchste Waldbrandgefahr herrscht.
Die Zugbahn von "Gislinde" sei allerdings schwer zu berechnen, so die DWD-Meteorologin Magdalena Bertelmann. "Man weiß also nicht, ob sie sich kurzfristig umentscheidet, ihren letzten Stopp in Deutschland nicht in der Lausitz, sondern doch lieber im Vogtland zu verbringen, was kräftige Regenfälle knapp 200 Kilometer weiter westlich zur Folge hätte."
Wetter in Deutschland: Nicht überall wird's nass
Bis Donnerstagabend können nach DWD-Schätzungen von der Ostsee bis zum Erzgebirge 15 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen kommen, im äußersten Nordosten auch mehr. Im Westen und Südwesten hingegen dürfte es stellenweise komplett trocken bleiben und auch in den restlichen Landesteilen fällt der Regen knapper aus. Während die Höchsttemperaturen am Mittwoch nur zwischen 18 und 24 Grad liegen, steigen die Temperaturen am Donnerstag bereits wieder auf 25 bis 28 Grad - und von Freitag an lässt sich von Westen aus auch die Sonne wieder blicken.