Für Ägypten-Urlauber ist die Sphinx definitv eines der Highlights der Reise. Ein weiteres könnte nun hinzukommen, denn Forscher haben in der Nähe des Tempels von Dendera im Süden Ägyptens eine weitere, allerdings deutlich kleinere Sphinx entdeckt.
Der Tempel selbst stammt aus griechisch-römischer Zeit und wurde damals der Göttin Hathor gewidmet. Er ist bis heute gut erhalten, da er lange Zeit verschüttet war und somit vor Wind und Wetter geschützt wurde. Erst ab 1845 wurde er stückweise wieder freigelegt.
Fotos der Mini-Sphinx in Ägypten

Ägypten: Kleine Sphinx gefunden
In der Umgebung des Tempels fanden nun weitere Ausgrabungen und Untersuchungen statt. Dabei entdeckten die Archäologen in der Nähe des Tempels von Hathor auch die "lächelnde Sphinx mit zwei Grübchen" in einem zweistöckigen Grab. Was es mit der Figur auf sich hat, muss noch geklärt werden. Die Forscher haben allerdings bereits eine erste Vermutung: Neben der Kalkstein-Sphinx fanden die Archäologen nämlich auch eine römische Stele mit altägyptischen Inschriften und Hieroglyphen. Die Forscher gehen aufgrund dieser Informationen davon aus, dass die Sphinx dem römischen Kaiser Claudius gewidmet worden sein könnte.
Mit der Entdeckung der Sphinx hat Ägypten eine ganze Reihe an teilweise spektakulären archäologischen Funden aus den letzten Jahren ergänzt. Zuletzt sorgte am vergangenen Donnerstag die Entdeckung eines verborgenen, neun Meter langen Korridors in der Cheops-Pyramide für Aufsehen.
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An den Funden gibt es allerdings auch Kritik: Für Ägypten ist der Tourismus bereits eine wichtige Einnahmequelle, bis 2028 soll sich die Zahl der Touristen im Land mehr als verdoppeln. Kritiker gehen daher bei einigen Funden davon aus, dass mit ihnen hauptsächlich Aufmerksamkeit in den Medien erreicht werden soll.
Quellen: "Süddeutsche Zeitung"