Unter dem Eis des 8700 Quadratkilometer großen Ekström- Schelfeis finden Forschende den "am wenigsten gestörten Lebensraum" der Erde. Die Fülle an Lebewesen, die hier ihren Lebensraum hat, überrascht die Wissenschaftler.
Ekström- Schelfeis Unter 190 Meter dickem Antarktis-Eis: Forscher entdecken überraschend vielfältiges Leben

Unglaubliche Entdeckung in der Antarktis.
Unter dem Eis des 8700 Quadratkilometer großen Ekström- Schelfeis finden Forschende den „am wenigsten gestörten Lebensraum“ der Erde.
Die Wissenschaftler aus Deutschland und Großbritannien nutzten heißes Wasser, um Löcher in das rund 190 Meter dicke Eis zu „bohren“.
Unter der Eisschicht entdeckten sie flüssiges Wasser – und Leben.
Insgesamt 77 Arten von Moostierchen tummeln sich in der kalten Dunkelheit.
„Diese Entdeckung, dass so viel Leben unter diesen extremen Bedingungen lebt, ist eine völlige Überraschung und erinnert uns daran, wie einzigartig und besonders das antarktische Meeresleben ist.“ – David Barnes, Meeresbiologe
Untersuchungen toter Überreste auf dem Meeresboden ergeben, dass die Tiere bereits seit 5800 Jahren in der lebensfeindlichen Umgebung leben.
Das Forschungs-Team vermutet, dass von der Strömung angeschwemmtes Plankton das Leben in der Tiefe ermöglicht hat.
Im Zusammenhang mit der Erderwärmung sorgen sich die Forschenden um den neu entdeckten Lebensraum.
„Der am wenigsten gestörte Lebensraum auf der Erde könnte der erste Lebensraum sein, der aussterben wird, wenn die Bedingungen unter dem Schelfeis aufgrund der globalen Erwärmung verschwinden." – Auszug aus der Forschungsarbeit