Forschende

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Das Wesen der Lust: Zwei Menschen, die sich küssen

Sexualforschung Das Wesen der Lust: Wie uns unsere Hormone steuern

Das Verlangen nach Nähe und Sex erscheint mitunter wie eine Urgewalt, der wir ausgeliefert sind, unfähig, sie zu durchschauen. Und doch beruht unsere Leidenschaftt auf biochemischen Prozessen und Mechanismen des Gehirns, die Forschende mehr und mehr entschlüsseln
Astronomen entdecken 1000 seltsame magnetische Fäden im Zentrum unserer Galaxie

Erste Aufnahme überhaupt Mitten in der Milchstraße: Astronomen entdecken 1000 seltsame magnetische Fäden

Sehen Sie im Video: Erste Aufnahme überhaupt – Astronomen entdecken 1000 seltsame magnetische Fäden im Zentrum unserer Galaxie.








Was hier aussieht wie ein Kratzbild ist tatsächlich eine Aufnahme aus dem Zentrum unserer Galaxie. Aufgenommen wurde das Bild von einem hochsensiblen Radio-Teleskop – dem MeerKAT in Südafrika. Über drei Jahre lang beobachtete das Teleskop die Milchstraße und sammelte dabei 200 Stunden lang Material. Daraus konnten die Forschenden erstmals dieses komplexe Bild konstruieren. Es zeigt knapp 1000 Stränge magnetischer Fäden, die bis zu 150 Lichtjahre lang sind – umgerechnet sind das bis zu rund 1400 Billionen Kilometer. Die Fäden bestehen aus kosmischen Strahlen-Elektronen, die sich in Lichtgeschwindigkeit um Magnetfelder spinnen. Unklar ist jedoch, was genau es mit den Fäden auf sich hat und wie sie entstanden sind.  


Für die Forschenden ist es dennoch ein Durchbruch. Denn normalerweise versperren dichte intergalaktische Staub- und Nebelwolken die Sicht auf das Zentrum der Milchstraße. Mithilfe von Radiowellen lassen sich diese teilweise durchdringen. Mit Teleskopen werden die langwelligen Strahlungen gemessen und sichtbar gemacht. Die Forschenden sind nun einen Schritt weiter, um dieses komplexe System zu verstehen. 


“Wenn du von einem anderen Planeten wärst und du würdest auf einen großen Menschen auf der Erde treffen. Dann könntest du annehmen, dass alle Menschen so groß wären. Doch wenn du eine Statistik durch die Bevölkerung anlegst, findest du die Durchschnittsgröße heraus. Genau das machen wir auch. Wir finden heraus, welche Stärke die Magnetfelder haben, ihre Länge und ihre Ausrichtung sowie ihr Strahlenspektrum.” (Farhad Yusef-Zadeh ggü. Science Alert) 


So Farhad Yusef-Zadeh der North Western University ggü. dem Magazin “Science Alert”. Der Astrophysiker hat die Fäden ursprünglich entdeckt. 
Die neuen Daten haben zudem Überreste einer Supernova offenbart, also Überbleibsel eines explodierten Sterns. Diese weisen jedoch eine andere Art der Strahlung auf. Die Forschenden schließen daraus, dass die Supernova als mögliche Ursache der magnetischen Fäden nicht infrage kommt. 





Antarktis: Forscher entdecken Leben unter 190-Meter-Schelfeis

Ekström- Schelfeis Antarktis: Forscher entdecken überraschend vielfältiges Leben – unter 190 Meter dickem Eis

Sehen Sie im Video: Antarktis: Forscher entdecken Leben – unter 190 Meter dickem Eis.




Unglaubliche Entdeckung in der Antarktis.


Unter dem Eis des 8700 Quadratkilometer großen Ekström- Schelfeis finden Forschende den „am wenigsten gestörten Lebensraum“ der Erde.


Die Wissenschaftler aus Deutschland und Großbritannien nutzten heißes Wasser, um Löcher in das rund 190 Meter dicke Eis zu „bohren“.


Unter der Eisschicht entdeckten sie flüssiges Wasser – und Leben.


Insgesamt 77 Arten von Moostierchen tummeln sich in der kalten Dunkelheit.


„Diese Entdeckung, dass so viel Leben unter diesen extremen Bedingungen lebt, ist eine völlige Überraschung und erinnert uns daran, wie einzigartig und besonders das antarktische Meeresleben ist.“ – David Barnes, Meeresbiologe


Untersuchungen toter Überreste auf dem Meeresboden ergeben, dass die Tiere bereits seit 5800 Jahren in der lebensfeindlichen Umgebung leben.


Das Forschungs-Team vermutet, dass von der Strömung angeschwemmtes Plankton das Leben in der Tiefe ermöglicht hat.


Im Zusammenhang mit der Erderwärmung sorgen sich die Forschenden um den neu entdeckten Lebensraum.


„Der am wenigsten gestörte Lebensraum auf der Erde könnte der erste Lebensraum sein, der aussterben wird, wenn die Bedingungen unter dem Schelfeis aufgrund der globalen Erwärmung verschwinden." – Auszug aus der Forschungsarbeit