Das Wachstum von Pflanzen wird nicht in allen Lebensräumen gleichermaßen durch den Klimawandel beeinflusst. In Wäldern nimmt die Pflanzenhöhe mit zunehmender Temperatur ab, wohingegen die Blattfläche in Feuchtgebieten größer wird und in Heidelandschaften die Wurzeln kürzer werden, wie Forscherinnen und Forscher der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg herausfanden. Für ihre Untersuchung stellten sie mehr als 300.000 Vegetationsaufnahmen aus ganz Europa zusammen. Anschließend verglichen sie die Wuchshöhe, Blattfläche, Wurzellänge und Samenmasse der einzelnen Pflanzen unterschiedlicher Habitate miteinander. Ihre Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift "Nature Communications" veröffentlicht.