Ökobilanz Heizt die Sauna auch das Klima an?

Eine eigene Sauna – für viele Deutsche ein Traum. Doch lässt sich der auch mit dem Klima vereinbaren? (Symbolbild)
Eine eigene Sauna – für viele Deutsche ein Traum. Doch lässt sich der auch mit dem Klima vereinbaren? (Symbolbild)
© Steve Welsh/PA Wire/dpa
Wer bei 90 Grad in der Sauna entspannen will, verbraucht Unmengen an Energie. Doch die heiße Luft ließe sich auch umweltfreundlich erzeugen.

Finnen mögen's heiß: "In der Sauna verraucht der Zorn, und die Galle trocknet ein", lautet eine Weisheit aus dem Norden. Wer entspannt sein will, sollte zwei- bis dreimal pro Woche alles ausschwitzen, raten erfahrene Saunagänger. Jüngste medizinische Studien legen gar nahe: Saunieren helfe gegen Depressionen. Denn bei Erkrankten sei oft die Thermoregulation gestört, was sich nachhaltig bessere, wenn der Körper auf Hitzereize von außen reagieren müsse.

Die Deutschen liegen in der Europa-Nutzerrangliste auf Platz vier, nach Finnland, den Niederlanden und Schweden. Laut einer Umfrage des IfD Allensbach gehen rund 26 Prozent mindestens ab und zu in eine Sauna oder ein Dampfbad, mehrheitlich Menschen zwischen 30 und 70 Jahren. Viele Saunafreunde lassen sich die eigene Schwitzbude in ihr Haus bauen oder alternativ: Sie stellen sich ein mobiles Schwitzfass auf die Garageneinfahrt.

Doch was für den Körper gut ist, muss nicht unbedingt klimagerecht sein. So eine Sauna verschlingt erhebliche Mengen Energie. Kann man sich reinen Gewissens eine eigene Wärmekabine leisten? Oder sollte man einen der rund 2000 öffentlichen Saunabetriebe nutzen?

Erschienen in stern 10/2024

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