Er landete gemeinsam mit dem russischen Kosmonauten Sergej Krikalew und dem US-Astronauten John Phillips in einer "Sojus"-Kapsel in Kasachstan, wie das Flugkontrollzentrum mitteilte. Wenige Stunden zuvor hatte die Kapsel von der Internationalen Raumstation (ISS) abgedockt. Damit ging für Krikalew und Phillips ein sechsmonatiger Einsatz an Bord der ISS zu Ende. Sie wurden von zwei neuen Besatzungsmitgliedern abgelöst, die gemeinsam mit Olsen vor zehn Tagen in der Raumstation angekommen waren. Olsen, ein Unternehmer aus New Jersey, hat 20 Millionen Dollar für den Flug ins All gezahlt.
Thomas Reiter wird 2006 zur ISS reisen
Krikaljow und Phillips hatten sechs Monate auf der ISS gearbeitet. Sie wurden von William McArthur aus den USA und Waleri Tokarew aus Russland abgelöst, die nun ihrerseits sechs Monate im All bleiben. Neben den beiden sollte eigentlich auch der deutsche Astronaut Thomas Reiter in der ISS forschen und arbeiten. Wegen der andauernden Probleme der US-Raumfahrtbehörde Nasa mit den Space Shuttles war der Starttermin für den Deutschen aber mehrfach verschoben worden. Reiter soll jetzt als Passagier bei dem geplanten Shuttle-Start im Mai 2006 zur ISS reisen.
Normalerweise würden Olsen und die abgelöste ISS-Besatzung mit einer US-Raumfähre zur Erde zurückkehren. Wegen der anhaltenden technischen Probleme der Space Shuttles werden diese aber wohl erst im Mai wieder starten können.
DPA