Berliner Eisbär-Baby Knut und sein Papa werden getrennt

Bald hat die süße Bären-Geschichte ein Ende: Eisbär-Baby Knut und sein Menschen-Papa müssen in Zukunft getrennt schlafen. Für Tierpfleger Thomas Dörflein eine ungewohnte Rückkehr in den Alltag: Seit vier Monaten schläft er bei Knut im Zoo.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtete, kündigte der Tierarzt des Berliner Zoos, André Schüle, an, dass Knut "in ein bis zwei Monaten alleine übernachten" kann. Für Tierpfleger Thomas Dörflein (43) wird die Rückkehr in den Alltag sicherlich mit Wehmut verbunden sein: Seit vier Monaten schläft er bei Knut im Zoo, gab ihm anfangs alle dreißig Minuten Milch mit der Pipette zu trinken, dann wochenlang alle zwei Stunden die Flasche, verbrachte Weihnachten im Zoo und wurde sein Spielgefährte.

Aber: Der kleine Eisbär entwickelt sich zu einem gefährlichen Raubtier. Wenn er sechs oder sieben Monate alt ist, wird nur noch ein Kontakt durch das Gitter möglich sein, um den Tierpfleger nicht zu gefährden. Knut wiegt jetzt schon 9,5 Kilogramm und legt jeden Tag 200 Gramm zu. Nach Einschätzung von Jörn Ehlers vom WWF wird Knut seinen Ziehvater und Spielfreund vermissen. "So wie ein Haustier trauert, wenn das Herrchen stirbt", zitiert ihn die "Bild"-Zeitung.

Anne Webler

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