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Wissenschaft China: Forscher wollen mehr als 1000 "Super-Kühe" klonen – die ersten wurden bereits geboren

Kühe in China
China klonte die Kühe aus den Genen von Holstein-Rindern (Symbolbild)
© SNA / Imago Images
China will bei der Milchproduktion unabhängiger werden – und hat deshalb sogenannte "Super-Kühe" geklont. Sie sollen doppelt so viel Milch wie herkömmliche Tiere geben.

Kurz vor Jahresende 2022 wurden in China drei besondere Kühe geboren. Forschende bezeichnen sie schon als "Super-Kühe": Sie wurden aus Zellen von herkömmlichen Rindern geklont und sollen 18 Tonnen Milch pro Jahr geben beziehungsweise 100 Tonnen Milch während ihres gesamten Lebens. Das ist etwa doppelt so viel wie Kühe normalerweise produzieren.

Laut einem Bericht des US-Senders CNN, der sich auf chinesische Staatsmedien beruft, hat das Forschungsteam Genmaterial von Holstein-Rindern entnommen, die besonders häufig in der Milchproduktion eingesetzt werden. Von den 120 Klonen wurden letztendlich drei Kühe geboren. Das soll nur der Anfang sein: China hat große Pläne.

Geklonte Kühe sollen China wirtschaftlich unabhängiger machen

"Wir planen, in zwei bis drei Jahren eine Herde von mehr als tausend Super-Kühen aufzubauen", erklärte der Leiter des Projekts gegenüber Staatsmedien. Die Geburt der ersten "Super-Kühe" sei ein "Durchbruch" gewesen, der China die Möglichkeit eröffne, "auf wirtschaftlich vertretbare Weise" die besten Kühe zu erhalten. Das erste geklonte Exemplar wog mehr als 56 Kilogramm und war mehr als 1,10 Meter lang.

Die geklonten Kühe sollen nach Aussage des Forschers China unabhängiger von Milchimporten und möglichen Lieferkettenproblemen machen. Damit würde das Land auch dem Westen gegenüber autonomer werden: Aktuell werden noch bis zu 70 Prozent der Milchkühe in China importiert. Nur fünf von 10.000 Kühen im Reich der Mitte können 100 Tonnen Milch in ihrem Leben produzieren. Das werde bei den einzelnen Exemplaren aber oft erst spät erkannt, so dass die Zucht nicht optimal ablaufe, beschrieb der Studienleiter die Probleme Chinas bei der Milchproduktion. 

Quelle: CNN

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