Eine nach der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg benannte Spinnenart ist vielfältiger als zunächst angenommen. Von inzwischen mehr als 25 nachgewiesenen Thunberga-Arten berichtet der Frankfurter Arachnologe Peter Jäger im Fachjournal „Arachnology“. Er hatte vor etwa einem halben Jahr die auf Madagaskar heimische Spinne nach der jungen Aktivistin benannt.
„Damals war fast noch nichts über diese Spinnen bekannt“, erklärte der Forscher vom Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt. Die neu entdeckten Arten zeigen nun, dass die Thunberga-Riesenkrabbenspinnen wesentlich vielfältiger sind als bislang angenommen. Zum ersten Mal seien Vertreter dieser Gruppe zudem auch außerhalb Madagaskars nachgewiesen worden. Eine der Neubeschreibungen stamme von Mayotte, einer Inselgruppe zwischen der Nordspitze Madagaskars und dem Norden Mosambiks.
Bekannte Personen als Namensgeber
Drei der neuen Arten taufte Jäger nun ebenfalls nach berühmten Personen, unter anderem der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai – mit dem Artnamen Thunberga malala. Jäger hat in der Vergangenheit schon mehrfach Spinnen nach prominenten Namenspaten benannt, beispielsweise nach David Bowie, Udo Lindenberg und Punk-Ikone Nina Hagen.