Primat

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Pavian in Zoo

Primaten: Meist keine klare Dominanz von Männchen oder Weibchen

Die Machtverhältnisse zwischen Männchen und Weibchen bei Primaten sind nicht so eindeutig wie gedacht. Forscher und Forscherinnen fanden bei der Analyse von mehr als 120 Affenarten heraus, dass in den meisten Fällen keines der Geschlechter eine klare Dominanz über das andere hat, wie das Max-Planck-Institut (MPI) für evolutionäre Anthropologie in Leipzig am Montag berichtete.
Virales Video: Cleverer Orang-Utan nutzt Trick, um sich Babyfläschchen zu schnappen

23 Millionen Views Virales Video: Cleverer Orang-Utan nutzt Trick, um sich Babyfläschchen zu schnappen

Sehen Sie im Video: Cleverer Orang-Utan nutzt Trick, um sich Babyfläschchen zu schnappen.






Gewusst wie: Dieser Orang-Utan angelt sich ein Babyfläschchen.


Um an das Objekt der Begierde zu gelangen, nutzt der clevere Menschenaffe ein Stück Papier als Werkzeug.


Durch die von ihm verursachte Bewegung des Wassers, treibt das Fläschchen in seine Reichweite – und der Primat genießt im Anschluss seine Beute.


Das Video aus einem Zoo in der US-Metropole Los Angeles erfreut sich auf TikTok großer Beliebtheit. Der Clip wird mehr als 21 Millionen Mal aufgerufen.


Orang-Utans nutzten auch in freier Wildbahn Werkzeuge, um zum Beispiel an Nahrung zu kommen.


Im Vergleich zu anderen Primaten, wie Schimpansen, kommt dies jedoch seltener vor – was auf die einzelgängerische Lebensweise der Tiere zurückgeführt wird. Denn die Weitergabe von Wissen und Fähigkeiten wird so erschwert.
Video: Tinas Einsatz für die Gibbons

Video Tinas Einsatz für die Gibbons

STORY: Tini Kasmawati hebt einen Eimer Bananen mit Hilfe eines kruden Flaschenzugs in die Baumkronen des indonesischen Regenwaldes. Innerhalb weniger Minuten schwingt sich ein silbriger Gibbon mit seinem Baby an der Brust durch die Bäume und schnappt sich die Beute. Seit fast acht Jahren kümmert sich Tini, 49 Jahre, auf eigene Faust um die gefährdeten Affen, die im Dschungel von West-Java leben. Die Population der Primaten, die auch als "Javagibbons" bekannt sind, schrumpft. Grund sind illegaler Tierhandels und die Rodung ihres Lebensraumes. Nach Angaben von Conservation International gibt es in freier Wildbahn nur noch etwa 4.000 Exemplare, nach Angaben einer lokalen Naturschutzgruppe nur noch 24 in diesem Gebiet. Als Tini 2014 einen holländischen Studenten kennenlernte, der Gibbons studierte, schämte sie ihrer eigenen Unwissenheit - und lernte dazu. "Es ist eine Ehre, dass ich das tun kann. Nicht viele Menschen da draußen wollen oder können das." Obwohl sie auf einem Auge blind ist, spaziert sie durch den Wald und lauscht auf den Gesang der Gibbons und begrüßt sie sanft, wenn sie sich nähern. Budiharto ist Tierschützer und lobt Tinis Arbeit. Es gibt Pläne, den Lengkong-Wald in ein Schutzgebiet umzuwandeln, aber das Schicksal der Tiere sei nach wie vor prekär. Ihr Genpool sei von Inzucht bedroht. Tini hofft, dass ihre Arbeit dazu beitragen kann, die verbleibenden Gibbons zu schützen und es den Forschern ermöglicht, die Öffentlichkeit über das Leben der Affen aufzuklären. So lange sie noch laufen könnte, sagt Tini, werde sie nicht aufhören, den Affen mit Futter zu helfen und ihren Lebensraum zu schützen.