Rund 400.000 Meeresschildkröten werden jährlich ungewollt durch die Langleinenfischerei gefangen. Darauf wies die Umweltschutzorganisation Oceana am Mittwoch in Madrid hin. 60 Prozent der Schildkröten würden im Atlantik, 10 Prozent im Mittelmeer unbeabsichtig gefangen. 30 Prozent dieser Tiere sterben laut Oceana an den Verletzungen, die ihnen durch den Haken der Langleinen zugefügt werden.
Die Langleinenköder werden eigentlich für den Thunfisch- und Schwertfischfang ausgelegt. Da die meisten Meeresschildkrötenarten vom Aussterben bedroht seien, seien die Zahlen dramatisch hoch. Die rund 200.000 Mitglieder starke Organisation Oceana setzt sich in Amerika und Europa für den Schutz der Ozeane ein.
DPA