Zugunglück Verletzte außer Lebensgefahr

In Thüringen stießen zwei Regionalzüge frontal zusammen. Es gab eine Tote und 29 Verletzte. Die Polizei forscht immer noch nach der Unfallursache.

Nach dem Zugunglück in Weimar sind die zehn schwer verletzten Fahrgäste außer Lebensgefahr. Derzeit würden noch 18 Menschen stationär behandelt, sagte eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen. Die Suche nach der Unfallursache werde fortgesetzt.

Möglicherweise ist menschliches Versagen für den Unfall verantwortlich. Eine Sprecherin von Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) sagte, technisches Versagen sei zum jetzigen Zeitpunkt nahezu ausgeschlossen. Die beiden Zugführer standen unter Schock und konnten zunächst nicht vernommen werden.

Bergungsarbeiten verzögern sich

Unterdessen verzögern sich auf der eingleisigen Strecke die Bergungsarbeiten, weil ein Spezialkran zur Bergung eines Triebwagens benötigt wird. Der Regionalverkehr zwischen Weimar und Kranichfeld könne erst am Montagabend wieder aufgenommen werden, sagte eine Bahnsprecherin.

Bei dem Zusammenstoß zweier Regionalzüge zwischen Weimar und Kranichfeld wurden am Sonntag von 50 Insassen 29 verletzt, eine 77- jährige Frau aus Weimar kam ums Leben. Die Züge stießen zwischen Bad Berka und Weimar unter einer Autobahnbrücke der A 4 Eisenach-Dresden frontal zusammen. Normalerweise begegnen sich die Züge im nahen Bahnhof von Holzdorf. Dort steht noch ein Ausweichgleis zur Verfügung. Die beiden Triebwagen sollen mit einer Geschwindigkeit von jeweils etwa 50 Stundenkilometern unterwegs gewesen sein.

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