Afghanistan-Konferenz Westerwelle beschwört Wende

Die Londoner Afghanistan-Konferenz soll nach den Worten von Bundesaußenminister Guido Westerwelle die Wende in den internationalen Bemühungen um das kriegsverheerte Land bringen.

Die Londoner Afghanistan-Konferenz soll nach den Worten von Bundesaußenminister Guido Westerwelle die Wende in den internationalen Bemühungen um das kriegsverheerte Land bringen. "Es soll ein neues Kapitel in der Afghanistan-Politik aufgeschlagen werden", sagte Westerwelle kurz vor Beginn des Treffens in der britischen Hauptstadt.

Besonders wichtig seien die geplanten Hilfen für kriegsmüde Taliban. "Wir wollen für Mitläufer eine Brücke zurück in die friedliche Gesellschaft bauen", betonte Westerwelle. Dabei gehe es um junge Männer, die für 200 Dollar kämpften, des Kämpfens müde seien und in ihre Dörfer zurückkehren wollten. Hartgesottene Terroristen seien dagegen nicht Ziel des Reintegrationsprogramms und damit auch nicht zu erreichen.

Die neue Strategie der internationalen Gemeinschaft sei zwar keine Garantie auf Erfolg. "Aber nur so weitermachen wie bisher ist garantiert erfolglos", ergänzte Westerwelle.

Reuters
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