Bilanz Schwarzes Jahr für US-Truppen im Irak

Im vergangenen Jahr sind im Irak so viele US-Soldaten gestorben wie noch nie seit der Besetzung des Landes im Jahr 2003. 900 Militärangehörige kamen ums Leben. Die Zahl der irakischen Opfer ist um das 20-fache höher.

Die US-Armee hat im Irak im vergangenen Jahr 900 Soldaten verloren. 2007 war damit das verlustreichste Jahr für die amerikanischen Truppen seit der Besetzung des Landes im Frühjahr 2003. Das US-Militärkommando berichtete, ein US-Soldat sei am letzten Tag des Jahres durch einen Unfall in der Nähe eines Militärflugplatzes ums Leben gekommen. Damit stieg die Zahl der US-Soldaten, die im Irak im vergangenen Jahr ihr Leben verloren haben, auf 900. Seit Beginn der Invasion im März 2003 starben im Irak nach offiziellen Angaben des Verteidigungsministeriums insgesamt mehr als 3900 US-Soldaten.

Die Zahl der Iraker, die 2007 von Terroristen, Milizionären, Soldaten oder Angehörigen der Sicherheitskräfte getötet wurde, wird auf 18.000 geschätzt, darunter mehr als 16.000 Zivilisten. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Aswat al-Irak hatte ein Selbstmordattentäter am Dienstag während einer privaten Trauerfeier in Bagdads östlichem Sajuna-Viertel 30 Menschen mit in den Tod gerissen.

DPA
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