Irak-Konflikt Die USA drücken aufs Tempo

Die USA lehnen eine Verlängerung der Frist zur Entwaffnung des Iraks um einen Monat ab. Der Sprecher des Weißen Hauses, Ari Fleischer, erwartet eine Abstimmung in den Vereinten Nationen noch in dieser Woche.

Die USA lehnen eine Verlängerung der Frist zur Entwaffnung des Iraks um einen Monat ab. Der Sprecher des Weißen Hauses, Ari Fleischer, bezeichnete entsprechende Vorschläge im UN-Sicherheitsrat als chancenlos. Zugleich betonte Fleischer, er erwarte eine Abstimmung in den Vereinten Nationen noch in dieser Woche.

Die Zeit drängt

Fleischer sagte in der Pressekonferenz, es gebe noch Raum für ein wenig mehr Diplomatie. Der von den USA und ihren Verbündeten eingebrachte Entwurf sei «nicht in Stein gemeißelt». Aber es bleibe nicht mehr viel Raum und auch nicht mehr viel Zeit.

Aktive Rolle der UN gefordert

Fleischer betonte, die UN müssten ihre Bedeutung beweisen. Sie dürften nicht an der Seite stehen wie in den 90er Jahren bei der Kosovo-Krise und bei den Massakern in Ruanda. Fleischer verwies auf jüngste Umfragen im Auftrag der «New York Times», wonach immer mehr Amerikaner ein schlechtes Bild von der Rolle der Vereinten Nationen in der Irak-Krise haben.

Keine "Laisser-faire-Haltung"

An die Adresse Frankreichs gewandt, das die Resolution ablehnt, sagte Fleischer, eine «Laisser-faire-Haltung» gegenüber dem Irak wäre zu gefährlich.