Die Stimmung vor der Diskothek »Pacha« war fröhlich: Die Jugendlichen wollten mit ihren Freunden den Beginn des Wochenendes feiern, die Mädchen trugen glitzernde T-Shirts und Kleider. Doch am Freitag, kurz nach 23.00 Uhr, zündete ein Selbstmordattentäter eine Bombe und riss 16 junge Menschen mit sich in den Tod. Augenzeugen berichteten von schrecklichen Szenen:
Blutlachen auf dem Asphalt und schreiende Gäste, die nach ihren Freunden und Angehörigen suchten.
»Sie waren Kinder, die in die Disco gehen wollten«, sagte Joey Rosenfeld, der zwei Kilometer vom Unglücksort entfernt die Explosion hörte und zur Hilfe eilte. »Sie wollten nur tanzen und Spaß haben.«
Identifizierung der Opfer
Stunden nach dem Attentat suchten noch immer verzweifelte Menschen nach ihren Angehörigen. In der Notaufnahme eines Krankenhauses schrie ein Mädchen immer wieder den Namen eines Freundes und musste vom Personal beruhigt werden. Ein Mann sagte, er suche nach einem Mädchen, dass er zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gefahren habe. »Ich bin mir sicher, dass sie noch lebt«, erklärte er. Eltern, die ihre Kinder nicht gefunden hatten, machten sich auf den Weg in das gerichtsmedizinische Institut von Tel Aviv. Sie warteten schweigend vor den schmiedeeisernen Toren des Geländes, bis sie von Sicherheitsleuten eingelassen wurden.
Aufräumarbeiten
Vor der Diskothek bemühten sich Freiwillige, die Spuren des Attentats zu beseitigen. Sie sammelten Leichenteile ein, die mit den Opfern begraben werden sollen, und reinigten den Bürgersteig, Hauswände und Autos von Blutflecken.