Jemen Al-Kaida-Militärchef ist tot

Das jemenitische Innenministerium hat den Tod des Militärchefs von Al Kaida auf der Arabischen Halbinsel, Kassem el Rimi, und fünf weiteren ranghohen Al-Kaida-Mitgliedern bestätigt.

Das jemenitische Innenministerium hat den Tod des Militärchefs von Al Kaida auf der Arabischen Halbinsel, Kassem el Rimi, und fünf weiteren ranghohen Al-Kaida-Mitgliedern bestätigt. In einer im Internet veröffentlichten Erklärung identifizierte das Ministerium am Samstag fünf der sechs getöteten, darunter ein Ägypter. Zudem gab das Ministerium vier Fotos heraus.

Rimi war 2006 mit 22 anderen Al-Kaida-Mitgliedern aus dem Sicherheitsgefängnis von Sanaa geflohen. Er sei der Hauptverantwortliche der meisten Al-Kaida-Aktionen im Jemen, sagte ein ranghoher jemenitischer Vertreter. Zweimal, 2008 und Ende 2009, sei er den Sicherheitskräften entkommen.

Die jemenitischen Streitkräfte hatten am Freitag einen Luftangriff im Norden des Landes im Wüstengebiet Hab el Schaaf zwischen den Provinzen El Dschauf und Saada geflogen. Attackiert wurde eine Gruppe von acht mutmaßlichen Al-Kaida-Mitgliedern, von denen nach Behördenangaben zwei überlebten und fliehen konnten.

Der Jemen war nach dem vereitelten Anschlag auf ein US-Flugzeug am ersten Weihnachtsfeiertag ins Blickfeld gerückt, weil der Täter Kontakte zum Al-Kaida-Zweig des Landes unterhalten haben soll. Die Regierung verstärkte daraufhin ihre Einsätze gegen Al Kaida. Der Jemen ist das Heimatland der Familie von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden.

AFP
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