Katholische Kirche Bischofssynode verabschiedet Abschlussbericht zu Ehe und Familie

Drei Wochen lang diskutierten 270 katholische Bischöfe aus aller Welt über die Zukunft der Katholischen Kirche. Papst Franziskus wird nun ein Abschlussdokument vorgelegt werden, das viele Kompromisse enthält.

Die Bischofssynode zum Thema Ehe und Familie hat am Samstag den mit Spannung erwarteten Abschlussbericht verabschiedet und Papst Franziskus übergeben. Alle Punkte wurden von den 270 Bischöfen mit der erforderlichen Zweidrittel-Mehrheit gebilligt, auch in der umstrittenen Frage zum Umgang mit zivil wiederverheirateten Geschiedenen wurde ein Kompromiss gefunden. Der Text spricht sich dafür aus, die Situation der Paare von "Fall zu Fall" zu beurteilen und ruft zu ihrer stärkeren Integrierung in der Kirche auf. Gleichzeitig aber verzichtet er darauf, sie ausdrücklich zur Kommunion zuzulassen.

Seit dem 4. Oktober hatte der Papst im Vatikan mit den Bischöfen aus aller Welt über das katholische Familienbild beraten. Geprägt war die Synode von scharfen Spannungen zwischen konservativen Bischöfen und dem Reformlager.  Die Synode hat allerdings nur beratende Funktion. Die Entscheidung, was von den Vorschlägen umgesetzt wird, liegt bei Papst Franziskus.

lst/ AFP