Kusai und Udai Hussein Die Fotos, auf die alle gewartet haben

Unter der irakischen Bevölkerung sollen alle Zweifel ausgeräumt werden, dass die beiden wirklich tot sind: Das Pentagon hat daher Fotos von den Leichen der Saddam-Söhne veröffentlicht.

Als Beweis für den Tod der beiden Söhne des gestürzten irakischen Präsidenten Saddam Hussein hat das US-Militär am Donnerstag Fotos ihrer Leichen veröffentlicht. Damit soll eine nach wie vor skeptische Öffentlichkeit im Irak vom Ende der als Nachfolger Saddams vorgesehenen Udai und Kusai Hussein überzeugt werden.

Auf zwei Fotos ist der Oberkörper und der Kopf des 39-jährigen Udai zu erkennen, auf zwei weiteren Fotos ist dessen zwei Jahre jüngerer Bruder Kusai abgebildet. Die USA hoffen, dass der Tod der einst gefürchteten Saddam-Söhne die Angst vieler Iraker vor einer Rückkehr ihres Vaters an die Macht verringert und der Widerstand seiner Anhänger geschwächt wird.

Röntgenbilder als Hilfsmittel

Zusammen mit den Fotos der Getöteten verbreitete die US-Armee Aufnahmen, die zu Lebzeiten der beiden gemacht wurden. Auch beigefügte Röntgenbilder sollen belegen, dass es sich bei den Toten um die Söhne Saddams handelt. In US-Armeekreisen hieß es, Udai sei offenbar von einer Kugel getötet worden. Ob sie von US-Soldaten abgefeuert wurde oder ob er Selbstmord beging, sei noch nicht geklärt. Die Söhne Saddams waren am Dienstag bei einer US-Militäraktion im nordirakischen Mossul getötet worden.

Trotz der Berichte über den Tod der Söhne wurden auch am Donnerstag US-Soldaten Ziel von Anschlägen. Drei Soldaten der 101. Luftlande-Division, die am Dienstag an der Militäraktion gegen Kusai und Udai teilgenommen hatten, kamen nach US-Angaben am Donnerstag selbst bei einem Anschlag ums Leben. Sieben weitere Soldaten wurden verletzt. Eine Gruppe Saddam-Getreuer kündigte per Videoband an, Rache für den Tod der Söhne des Ex-Präsidenten nehmen zu wollen.

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