Bei verschiedenen Vorfällen wurden seit Samstag sieben Palästinenser getötet, drei weitere erlagen ihren Verletzungen, wie örtliche Krankenhäuser am Sonntag mitteilten. Die Zahl der seit Beginn der Operation "Tage der Buße" vor zwölf Tagen getöteten Menschen stieg damit nach offiziellen palästinensischen Angaben auf 113, etwa 400 weitere seien verletzt worden. Israel will mit dem Militäreinsatz den palästinensischen Raketenbeschuss israelischer Grenzorte unterbinden.
Am Sonntagmorgen kam bei einem Luftangriff in Dschebalia im Norden des Gazastreifens ein Palästinenser ums Leben, zehn weitere - zumeist Kinder - wurden verletzt. Ein weiterer Palästinenser erlag Verletzungen, die er zuvor bei bewaffneten Auseinandersetzungen mit Soldaten erlitten hatte.
Bereits am Samstag war in dem selben Ort ein 25-jähriges Mitglied des militärischen Arms der radikal-islamischen Hamas-Bewegung bei einem Raketenangriff der israelischen Luftwaffe ums Leben gekommen. Drei andere Männer wurden verletzt. Ein Armeesprecher sagte, die Männer hätten versucht, Kassam-Raketen auf israelisches Gebiet zu feuern. Der getötete Hamas-Mann sei für einen Raketenangriff auf die Stadt Sderot verantwortlich, bei dem am 29. September zwei Kleinkinder ums Leben gekommen waren. Fünf weitere Palästinenser, darunter zwei Polizisten, wurden am Samstag bei Militäreinsätzen an verschiedenen Orten im Gazastreifen getötet.
DPA