Rechte und konservative Kräfte in Österreich haben das geplante belgische Burka-Verbot begrüßt. Auch in Deutschlands Nachbarland wird seit Wochen darüber diskutiert, das Tragen von islamischen Ganzkörper-Schleiern zu untersagen. Kirchen, die rechte FPÖ, die konservative ÖVP sind dafür. Auch der sozialdemokratische Bundeskanzler Werner Faymann könnte sich ein Burka-Verbot im Alpenland vorstellen.
Die Grünen und die Islamische Glaubensgemeinschaft sind dagegen, weil sie das nicht als gesellschaftliches Problem in Österreich sehen. Nach Angaben der Glaubensgemeinschaft ist in Österreich noch nie eine Frau mit Burka-Schleier gesichtet worden. Außerdem schütze solch ein Verbot Frauen nicht automatisch vor Unterdrückung.
"Der Beschluss des Burka-Verbotes in Belgien ist ein wichtiger Beweis dafür, dass die Diskussion über die Verletzung von Frauen- und Menschenrechten notwendig und wichtig ist", sagte ÖVP-Wien-Chefin Christine Marek am Freitag. Die FPÖ sieht in einem Verbot ein wichtiges Signal gegen "die Islamisierung Europas". Andere europäische Staaten sollten dem Beispiel Belgiens folgen.