Saudi-Arabien Mindestens neun Tote bei Autobombenanschlag in Riad

Bei zwei Autobombenanschlägen in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad sind mindestens neun Menschen getötet und mehrer als 120 verletzt worden.

Bei einem Autobombenanschlag in der saudiarabischen Hauptstadt Riad sind mindestens neun Menschen getötet und mehr als 120 verletzt worden, darunter auch drei Kinder. Nach Angaben von Rettungskräften sprengte sich ein Selbstmordattentäter vor einem Gebäude der Sicherheitskräfte im Zentrum der Stadt in die Luft. Dabei kam ein Sicherheitsbeamter ums Leben.

Die Leiche des Attentäters gefunden

Nach saudischen Fernsehbildern wurde die Fassade des mehrstöckigen Gebäudes durch die Wucht der Explosion schwer beschädigt. Laut El Arabija fanden Sicherheitskräfte die Leiche des Attentäters. In arabischen Fernsehberichten hieß es, Sicherheitskräfte hätten zuvor bereits fünf weitere Bomben entdeckt und unschädlich gemacht.

Es gab Hinweise

Die USA hatten erst vorige Woche alle Bürger zum Verlassen Saudi-Arabiens aufgefordert und Familienangehörige von Diplomaten angewiesen, das Land zu verlassen. Zur Begründung hieß es, es gebe glaubhafte Hinweise auf geplante Terroranschläge gegen amerikanische Interessen in dem Königreich. Saudi-Arabien ist einer der engsten Verbündeten der USA im Nahen Osten.

Bei der Fahndung nach Extremisten hat es in den vergangenen Monaten wiederholt Feuergefechte zwischen saudischen Sicherheitskräften und mutmaßlichen Terroristen gegeben. Im vergangenen Jahr hatten Extremisten Autobombenanschläge auf mehrere Ausländersiedlungen im Land verübt. Dabei kamen mehr als 50 Menschen ums Leben. Dahinter soll das Terrornetzwerk El Kaida stecken.