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Menschen in Kandahar in Afghanistan

Grüne werfen Regierung nach neuen Festnahmen von Afghanen "Totalversagen" vor

Nach neuen Festnahmen von Afghaninnen und Afghanen mit deutscher Schutzzusage in Pakistan haben die Grünen der Bundesregierung "Wortbruch" und ein "Totalversagen" vorgeworfen. "Schutz muss gewährt werden, wo er zugesagt wurde", verlangten die Grünen-Abgeordneten Marcel Emmerich und Schahina Gambir am Mittwoch in Berlin. "Wer Schutz verspricht und dann auf bürokratische Vorwände verweist, handelt zynisch und verantwortungslos."
Flug aus Afghanistan in Deutschland (Archivbild)

Nach Afghanistan abgeschobene Menschen bitten Bundesregierung dringend um Hilfe

Die in den vergangenen Wochen aus Pakistan nach Afghanistan abgeschobenen mehr als 200 Menschen mit deutscher Aufnahmezusage haben die Bundesregierung dringend um Hilfe gebeten. "Wir leben jetzt in Kabul in ständiger Angst in einem so genannten sicheren Unterschlupf", heißt es in dem auf Montag datierten Brief, der am Dienstag in Berlin bekannt wurde. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) reagierte zurückhaltend auf den Hilferuf.
Video: Jerusalem - Speed Dating der Sprachen soll Begegnungen schaffen

Video Jerusalem - Speed Dating der Sprachen soll Begegnungen schaffen

In Jerusalem gibt es künftig eine neue Maßnahme, um die politischen und kulturellen Spaltungen zwischen Israelis und Palästinensern aufzuheben. Beim sogenannten Speed-Dating der Sprachen soll die hebräisch-arabische Sprachkluft im 20-Minuten-Takt überbrückt werden. Maya Giz, Mitgründerin des Projekts sagt: "Palästinenser in Jerusalem lernen in der Schule kein Hebräisch, in keiner Weise. Und für Israelis ist es dasselbe - wenn sie Arabisch lernen, ist es ein Arabisch, das man nicht benutzen kann. Deshalb haben wir diese zivile Initiative ins Leben gerufen, die direkt auf das Bedürfnis eingeht, in der Sprache des anderen zu kommunizieren. Daraus ergibt sich das eigentlich wichtige - die Begegnung und das Kennenlernen." Der Grund, wieso Giz das Projekt mit gestartet hat, sei hauptsächlich die hebräische Sprachlücke bei den Arabern gewesen. Bevor sie Hebräisch gelernt hatte, habe sie das Bedürfnis unter den Arabern gespürt, die Sprache zu beherrschen, wie zum Beispiel bei einem Krankenhausbesuch oder dem Gang in ein Einkaufshaus. So entstand der Sprachkurs für Juden und Arabern in einer Stadt, die historisch von politischen, religiösen und kulturellen Gräben gezeichnet ist. Die Altstadt ist in das jüdische, christliche, armenische und muslimische Viertel gegliedert. Jerusalem wurde 1980 von Israel, das das gesamte Stadtgebiet kontrolliert, durch das Jerusalemgesetz zu seiner vereinigten und unteilbaren Hauptstadt erklärt. Ostjerusalem, das bedeutende religiöse Stätten des Judentums, des Christentums und des Islams beherbergt, wird von gemäßigten Palästinenser-Organisationen als Hauptstadt eines zukünftigen Staates beansprucht.