Souveränität infrage gestellt Türkei wirft Griechenland militärische Aufrüstung von Inseln in der Ägäis vor

Türkeis Außenminister Mevlut Cavusoglu
Stellt Souveränität griechischer Inseln in der Ägäis in Frage: der türkische Außenminister Mevlut Cavusoglu
© Adem Altan / AFP
Als ob es nicht schon internationale Spannungen genug gebe: Die Türkei stellt erneut die Souveränität griechischer Inseln in der Ägäis infrage. Nach türkischer Lesart rüstet Athen in Inseln völkerrechtswidrig auf.

Eskalieren die Spannungen zwischen der Türkei und Griechenland? Der türkische Außenminister Mevlüt Çavusoglu hat der Regierung in Athen erneut vorgeworfen, völkerrechtswidrig Inseln in der Ägis militärisch aufzurüsten. Vor diesem Hintergrund habe die Türkei bereits begonnen, die Souveränität der Inseln in Frage zu stellen.

Griechenland sei "sehr erfolgreich" darin, sich zu beklagen, obwohl sie im Unrecht seien. Griechenland hat auf mehreren Inseln in der Ostägäis Militäreinheiten und Waffensystem stationiert.

Türkei: Nationalisten sprechen von "geraubten" Inseln

Die Lage zwischen den Nachbarstaaten und Nato-Mitgliedern ist seit Wochen stark angespannt. Ankara argumentiert, Griechenland verstoße mit der Militarisierung der Inseln gegen die Verträge von Lausanne (1923) und Paris (1947). Athen wiederum begründet die Militarisierung mit einer Bedrohung durch Ankara und dem Recht eines jeden Staates auf Selbstverteidigung. Zuletzt hatten Überflüge türkischer Kampfjets über griechischen Inseln die Spannungen erhöht

Der Chef der ultranationalistischen Partei MHP – Partner der regierenden AKP – sprach vergangene Woche von zwölf Inseln, die der Türkei "geraubt" worden seien und ihrem rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden müssten.

DPA
dho

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