Odessa und Charkiw Russland gönnt der Ukraine auch am orthodoxen Osterfest keine Ruhe und zerstört Wohngebiete

Odessa und Charkiw: Russland gönnt der Ukraine auch am orthodoxen Osterfest keine Ruhe und zerstört Wohngebiete
Sehen Sie im Video: Russland zerstört Wohngebiete in Odessa und Charkiw.




STORY: Bei dem am Samstagnachmittag gemeldeten russischen Raketenangriff auf die Hafenstadt Odessa sind ukrainischen Angaben zufolge mindestens fünf Menschen getötet worden. 18 weitere seien verletzt worden, teilt der Stabschef von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. Nach Angaben des ukrainischen Militärs schlugen zwei Raketen ein und trafen eine Militäreinrichtung und zwei Wohngebäude. Zwei weitere Raketen seien von der Luftabwehr abgefangen worden. Auch die Millionenstadt Charkiw um Osten des Landes stand am Samstag erneut unter russischem Beschuss. Von ukrainischer Seite hieß es, es habe mehr als 50 Artillerie- oder Raketenangriffe gegeben. Dabei habe es Tote und Verletzte gegeben. Russland hat nach Angaben seines Verteidigungsministeriums in der Nacht zum Sonntag neun militärische Ziele in der Ukraine mit Raketen beschossen. Darunter seien vier Depots in der Region Charkiw gewesen, in denen Artilleriewaffen gelagert gewesen seien. Eine unabhängige Überprüfung dieser Angaben war nicht möglich. Der ukrainische Präsident Selenskyj meldete sich am Samstag bei einer Pressekonferenz in einer U-Bahn-Station in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu Wort. Er hoffe, bei den geplanten Gesprächen mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und US-Außenminister Antony Blinken am Sonntag Zusagen für schwere Waffen zu bekommen, sagte Selenskyj. Diese seien für die Ukraine zur Rückeroberung der von Russland besetzten Gebiete unerlässlich. Er erwarte auch, dass die Regierung in Washington mit Deutschland über die Bereitstellung von Waffen für sein Land spreche, so Selenskyj.
Auch am Wochenende wird die Ukraine weiter bombardiert. Die Schüsse auf die Stadt Odessa kosteten fünf Menschen das Leben. 18 weitere wurden verletzt. Russland gibt sich damit aber noch nicht zufrieden.