Als Gründerväter der Demokratischen Partei gelten die beiden Präsidenten Thomas Jefferson (1801-1809) und Andrew Jackson (1829-1837), unter dem sie auch ihren endgültigen Namen erhielt. Hervorgegangen ist die Partei aus der Demokratisch-Republikanischen Partei (auch: Jefferson Republicans). Neben der Republikanischen Partei sind die "Democrats" eine der beiden großen Parteien in den USA. Ihr Wappentier ist der Esel, ihre Parteifarbe ist Blau.
Zu Anfang des 20. Jahrhunderts begannen die progressiven Reformer Einfluss bei den Demokraten zu gewinnen. Die Partei setzte sich zunehmend für soziale Reformen in Form eines aufgeklärten Sozialliberalismus ein. Einen Höhepunkt dieser Reformen, die meist auch als Höhepunkt einer amerikanischen Version der Sozialdemokratie gelten, war der New Deal unter Präsident Franklin D. Roosevelt in den 20er Jahren. Ab etwa 1960 gewann auch die Bürgerrechtsbewegung an Einfluss.
Entsprechende politische Programme sorgten unter anderem dafür, dass Afro-Amerikaner heute eine stabile Wählergruppe der Partei sind. Ebenso ist sie die Stammpartei der katholischen Italiener, Iren, Osteuropäer und Juden. Die traditionelle Parteibindung ist aber nicht mehr so stark ausgeprägt wie in früheren Jahren. Die Demokratische Partei ist fortschrittlich-liberaler eingestellt als ihre Konkurrenz von der Republikanischen Partei.
Die Demokraten haben heute vor allem in den bevölkerungsreicheren Staaten des Nordostens und in Kalifornien ihre Hochburgen. Die meisten kleineren Staaten werden von den Republikanern dominiert. Das hat den Effekt, dass die Demokraten, bedingt durch die Besonderheiten des amerikanischen Wahlrechts, für einen Wahlsieg tendenziell mehr Stimmen benötigen als die Republikaner. So verlor Al Gore 2000 gegen George W. Bush trotz eines Stimmenvorsprungs von etwa 500.000, weil jener mehr Stimmen im entscheidenden Wahlmännergremium hatte, wo die kleinen Staaten - von der Verfassung gewollt - überrepräsentiert sind.
Die Demokratische Partei stellte u. a. die Präsidenten:
Thomas Jefferson (1801 bis 1809)
Andrew Jackson (1829 bis 1837)
Grover Cleveland (1885 bis 1889 und 1893 bis 1897)
Woodrow Wilson (1915 bis 1921)
Franklin Delano Roosevelt (1933 bis 1945)
Harry S. Truman (1945 bis 1953)
John F. Kennedy (1961 bis 1963)
Lyndon B. Johnson (1963 bis 1969)
Jimmy Carter (1977 bis 1981)
Bill Clinton (1993 bis 2001)