Wintersturm über Frankreich "Xynthia" verwüstet Atlantikküste

Mit Geschwindigkeiten bis zu 190 Kilometern pro Stunde ist der Sturm "Xynthia" über die iberische Halbinsel und Frankreich hinweggezogen und hat teils schwere Schäden verursacht.

Der Wintersturm "Xynthia" hat in der Nacht zum Sonntag in Frankreich mindestens zwölf Menschen das Leben gekostet. Die meisten von ihnen sind ertrunken, einige wurden von einstürzenden Gebäudeteilen oder Bäumen erschlagen. Besonders betroffen waren die Départements Vendée und Charente-Maritime an der Atlantikküste sowie Haute-Garonne im Süden, wie die Behörden mitteilten. In rund 870.000 Haushalten fiel der Strom aus.

Wirtschaftsministerin Christine Lagarde kündigte am Sonntag an, die von dem Sturm verursachten Hochwasserschäden schnellstmöglich abschätzen zu lassen. Insbesondere müsse geklärt werden, ob der Katastrophenzustand ausgerufen werden müsse. Dazu müsse "Xynthia" aber zunächst abgeklungen sein.

Zuvor war der Sturm auch über die Nordküste Spaniens hinweggefegt. Innenminister Alfredo Perez Rubalcaba rief die Einwohner der betroffenen Region am Samstag auf, ihre Häuser möglichst nicht zu verlassen. Am frühen Sonntagmorgen kamen bei Arlanzon zwei Menschen ums Leben, deren Auto von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Am Freitag hatte "Xynthia" mit Windgeschwindigkeiten bis zu 190 Kilometern pro Stunde auf den Kanarischen Inseln Schäden angerichtet.

APN
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