"Hybrider Angriff" Dänemark meldet Drohnenalarm über Militärbasis – Vorfälle häufen sich

Drohnen Karup Soldaten
Soldaten auf dem dänischen Stützpunkt Karup in Mitteljütland, über dem unbekannte Drohnen gesehen wurden 
© Henning Bagger / Imago Images
Über Dänemarks größtem Militärstützpunkt wurden Drohnen gesichtet. Die Regierung spricht von einem "hybriden Angriff". Es ist der dritte Drohnenalarm in dem Land in einer Woche.

Die dänischen Behörden haben einen erneuten Drohnen-Vorfall gemeldet. Über dem größten Militärstützpunkt des Landes seien am Freitagabend mehrere Stunden lang zwei nicht identifizierte Drohnen gesichtet worden, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Es sei aber unklar, woher die Flugkörper über der Militärbasis Karup kamen. Dänische Regierungsvertreter sprachen von einem "hybriden Angriff".

Kopenhagener Flughafen wegen Drohnen gesperrt

Zuletzt hatte es in dem Land mehrere Drohnen-Überflüge an Flughäfen gegeben. Vor zwei Tagen wurden wegen eines Drohnen-Alarms der Luftraum über dem Flughafen Aalborg gesperrt. Zwei Tage davor musste der Flugbetrieb am Kopenhagener Flughafen eingestellt werden, weil mehrere große Drohnen stundenlang über das Gelände geflogen waren. Die Regierung in Kopenhagen deutete da bereits an, dass sich dahinter russische hybride Angriffe verbergen könnten.

Auch im benachbarten Schleswig-Holstein waren zuletzt verdächtige Flugobjekte aufgetaucht. Landesinnenministerin Sabine Sütterlin-Waack teilte mit, die Sichtungen würden momentan ausgewertet. "Selbstverständlich gehen wir in Schleswig-Holstein auch in diesem Fall jedem Verdacht auf Spionage- und Sabotage nach und sind in diesem Bereich weiterhin sehr wachsam", so die Ministerin.

AFP
nik