Aktivisten-Gruppe Neuer Name, neue Proteste: "Letzte Generation" legt ihre Vergangenheit ab

Letzte Generation Protest
Klebeprotest der "Letzten Generation", hier im November 2024 in Warschau
© Marek Antoni Iwanczuk / Imago Images
Alles neu macht die "Letzte Generation": Ihre Straßenblockaden hat die Klimaprotestgruppe schon länger für beendet, jetzt macht sie mit neuem Namen und in anderer Form weiter.

Die Protestgruppe "Letzte Generation" nennt sich nun "Neue Generation". Dies sagte das Mitglied Raphael Thelen dem "Spiegel". Die Gruppe werde sich künftig nicht mehr nur für Klimaschutz, sondern für Demokratie allgemein einsetzen.

Letzte Generation splittet sich auf

"Wir brauchen eine neue Generation der Demokratie", sagte Thelen. Ein "Parlament der Menschen" solle Lösungen entwickeln. Im Mai solle es auf der Wiese vor dem Bundestag losgehen, später auch auf lokaler Ebene in ganz Deutschland. Die Mitglieder der Bürgerrat-ähnlichen Versammlungen sollten gelost werden.

Darüber hinaus solle eine zweite Splittergruppe aus der "Letzten Generation" entstehen, das Widerstands-Kollektiv, sagte Thelen. "Die Gruppe setzt überwiegend auf direkte Aktionen gegen Zerstörung und Ungerechtigkeit."

Die Gruppe "Letzte Generation" entstand nach einem Klima-Hungerstreik in Berlin und sorgte ab 2022 mit Blockadeaktionen zeitweise bundesweit für Aufsehen. Anfang 2024 kündigte die Gruppe einen Strategiewechsel an, einige Monate später dann die Namensänderung.

DPA
nik