Autobahn A3 bei Passau Leuchtschilder warnen vor Flüchtlingen auf dem Standstreifen

Nirgends in Deutschland werden so viele Flüchtlinge von Schlepperbanden abgesetzt wie an der Autobahn A3 bei Passau. Oft setzen die Ausgesetzten ihren Weg auf dem Standstreifen fort. Nun macht die Autobahnpolizei dieses Unterfangen sicherer.

Warntafeln mit einer LED-Anzeige sollen auf der Autobahn 3 im Raum Passau vor ausgesetzten Flüchtlingen warnen. Die  zehn Tafeln werden auf einem etwa 60 Kilometer langen Abschnitt auf der A3 von der Grenze zu Österreich bis Hengersberg (Landkreis Deggendorf) hinter Parkplätzen und Auffahrten aufgestellt, sagte ein Sprecher der Autobahndirektion Südbayern am Mittwoch. "Werden Personen auf der Fahrbahn gemeldet, werden die Tafeln per Mobilfunk aktiviert. Dann gilt verbindlich Tempo 80." Mehr als 3000 Flüchtlinge wurden im Juli von skrupellosen Schleusern auf der A3 bei Passau ausgesetzt. Am vergangenen Wochenende war eine junge Autofahrerin auf  einer Straße im Landkreis Passau in eine solche Gruppe gefahren und hatte einen Mann lebensgefährlich verletzt.