Castor-Transport nach Lubmin Demonstranten "schottern" Gleise bei Stralsund

Der Castor-Transport aus dem französischen Cadarache rollt langsam, aber stetig auf Lubmin zu. Allerdings muss der Zug auf seinem Weg immer wieder Zwangspausen einlegen. Schuld sind Atomkraftgegner, die die Gleise "schottern".

Castor-Gegner haben weitere Bahnabschnitte der Atommülltransport-Strecke "geschottert". In der Nähe von Stralsund seien auf zwei Teilstücken Schottersteine aus dem Gleisbett entfernt worden, sagte Stefan Perschall von der Bundespolizei am Donnerstag.

Die Gleisanlagen seien bei Stralsund-Grünhufe auf einer Gesamtlänge von etwa 30 Metern bis zu zehn Zentimeter tief freigelegt worden. Binnen zwei Stunden seien die Schäden begutachtet und behoben worden, sagte Perschall. Seit Beginn des Pendelverkehres gebe es keine Beeinträchtigungen für den regionalen Zugverkehr mehr.

Insgesamt hat es damit allein in Mecklenburg-Vorpommern zwölf "Schotter"-Aktionen der Castor-Gegner gegeben, die meisten Streckenabschnitte lagen auf dem letzten Teilstück der Castor-Strecke zwischen Greifswald und dem Zwischenlager Nord bei Lubmin.

dapd
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