Bei einem kurzen Schlagabtausch in der Stuttgarter City hat Cem Özdemir einen Passanten mit deutlichen Worten angeraunzt. Aber, wie der Grünen-Politiker auch selbst sagt: Zumindest hat er "Bitte" nicht vergessen.
Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir hat einen Passanten rüde zurechtgewiesen, der ihm bei einem Interview zu den Stuttgarter Krawallen dazwischengeredet hatte. "Halten Sie bitte die Fresse! Danke, ich red' grade", sagte der frühere Grünen-Chef der Mann. Der hatte das Gespräch mit der "Welt" mit den Worten unterbrochen: "Polizeidiktatur ist schuld."
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="de" dir="ltr">"Wir sind hier in Deutschland, bitte Maul halten, danke." <br><br>Hier packt <a href="https://twitter.com/cem_oezdemir?ref_src=twsrc%5Etfw">@cem_oezdemir</a> die Wut. <a href="https://t.co/7z6f3q7uln">pic.twitter.com/7z6f3q7uln</a></p>— WELT (@welt) <a href="https://twitter.com/welt/status/1275011527351980038?ref_src=twsrc%5Etfw">June 22, 2020</a></blockquote>
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Özdemir steht bei dem Interview vor der Geschäftsstelle der baden-württembergischen Grünen in der Stuttgarter Fußgängerzone. Nach der Unterbrechung durch den Mann kommt es zu einem kurzen Wortgefecht. "Wir sind hier in Deutschland. Ich rede gerade. Bitte Maul halten", sagt Özdemir unter anderem zu dem Mann, der sichtlich aufgeregt ist und weiter schimpft. Nach wenigen Sekunden wendet sich der Grünen-Politiker wieder dem Mikrofon zu: "So. Mach'ma weiter."
Özdemir entschuldigt sich
Am Montag schrieb Özdemir auf Twitter zu dem Vorfall: "Immerhin habe ich "bitte" gesagt... Aber im Ernst, "Fresse" hätte mir nicht rausrutschen dürfen. Auch wenn ich der Überzeugung bin, dass wir nicht in einer Polizeidikatur leben, hätte ich andere Worte wählen müssen."