Netzreaktionen zur FDP "Wie ich plane, meinen Mann von einem Hund zu überzeugen"

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai und Vorsitzender Christian Lindner
In Erklärungsnot: Der mittlerweile zurückgetretene FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai (l.) und Parteivorsitzender Christian Lindner
© dts Nachrichtenagentur / Imago Images
Der Unmut über die FDP wächst, nachdem ein internes Dokument zum Ampel-Aus öffentlich geworden ist. Im Netz reagieren viele Nutzer mit Spott und Häme für die Liberalen.

Schon rund um den Bruch der Ampel-Koalition wurde kaum ein politisches Thema im Netz so kontrovers diskutiert wie die Rolle der FDP. Und die Debatten um die Liberalen reißen nicht ab – erst recht nicht, nachdem die Partei ein internes Papier veröffentlicht hat, in dem das Platzen der Koalition minutiös geplant wurde.

In den sozialen Medien gehen viele User hart mit der FDP-Führung ins Gericht. Verschiedene Parteigrößen hatten zuletzt dementiert, den Begriff "D-Day" für das Ende der Ampel-Koalition intern verwendet zu haben. Jetzt zeigt sich aber, dass genau diese Formulierung auch in dem internen Dokument auftaucht. Doch viele User nehmen die Entwicklungen um die FDP auch zum Anlass für lustige Anmerkungen.

FDP veröffentlicht Strategiepapier – Häme im Netz

Ganz vorn dabei mal wieder Ricarda Lang, die nach ihrem Abtritt als Co-Parteivorsitzende der Grünen einen Witz nach dem anderen zum politischen Geschehen auf X postet. Diesmal nahm sie die Kommunikationsstrategie der FDP aufs Korn, als deren letztes Stadium eine "offene Feldschlacht" definiert war.

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Anscheinend lässt sich die Strategie der FDP auch als Blaupause für verschiedene andere Szenarien nutzen. Wie erfolgversprechend sie ist, bleibt dahingestellt.

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Anwendbar ist sie zum Beispiel auch für die jetzt folgende Krisenkommunikation. Eine Grünen-Abgeordnete hat ganz klare Vorstellungen, was sie von der FDP-Spitze erwartet.

Collage mit Porträts von Merz, Klingbeil, Söder und Reiche

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Kritik an FDP-Generalsekretär Djir-Sarai

Andere richteten ihr Augenmerk weniger auf den Inhalt als vielmehr auf die Form der Kommunikationspyramide, mit der in der Präsentation das Vorgehen skizziert wurde. Schritt eins steht dort nämlich an der Spitze.

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Für die Liberalen geht es nun vor allem um Schadensbegrenzung. Die FDP hat in den vergangenen Wochen in der Außendarstellung keine gute Figur gemacht, den aktuellen Umfragen zufolge muss sie bei der Neuwahl um den Einzug in den Bundestag bangen. Der Plan scheint nicht aufgegangen zu sein, findet auch stern-Kolumnist Micky Beisenherz.

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Hochumstritten ist die Verwendung des Begriffs "D-Day", der eigentlich die Landung der Alliierten in der Normandie im Zweiten Weltkrieg beschreibt. Unter anderem FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hatte bestritten, die Formulierung verwendet zu haben. Ihm wird vorgeworfen, die Unwahrheit gesagt zu haben. Bijan Djir-Sarai hat seinen Rücktritt erklärt, beteuert aber weiterhin, das Papier nicht gekannt zu haben.

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Die D-Day-Lüge – war's das jetzt für die FDP?
Die D-Day-Lüge – war's das jetzt für die FDP?
© Foto: Christoph Soeder/dpa
Die D-Day-Lüge – war's das jetzt für die FDP?
© Foto: Christoph Soeder/dpa

Sehen Sie im Video: Es gab weder den Plan zum Ampelbruch noch einen "D-Day", behauptete die FDP. Nun stellt sich heraus: doch. Die stern-Politikchefs Veit Medick und Jan Rosenkranz analysieren die Folgen.

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