Der frühere hessische Bundesratsminister und neue Opel-Lobbyist Volker Hoff will sein Landtagsmandat nun doch niederlegen. Das kündigte der 52-jährige CDU-Politiker im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" an.
Hoff fungiert bei dem Rüsselsheimer Autobauer als Vorstandsmitglied mit Zuständigkeit für "Regierungsbeziehungen". Er habe sich zugetraut, beide Aufgaben ohne Konflikte auszuüben, wird der CDU-Landtagsabgeordnete zitiert. Angesichts der von ihm so nicht erwarteten kritischen Reaktionen habe er sich nun aber auch aus Verantwortung für seine Partei und seinen neuen Arbeitgeber zur Mandatsniederlegung entschlossen.
Noch am Freitag hatte Hoff diesen Schritt abgelehnt, zu dem ihn SPD und Grüne nicht zuletzt mit Blick auf den ehemaligen thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus (CDU) gedrängt hatten. Althaus will sein Mandat im Erfurter Landtag niederlegen, nachdem er als Vizepräsident des österreichischen Autozulieferers Magna benannt wurde. Im Gegensatz zu seinen CDU-Parteifreunden war aber auch der Wiesbadener Koalitionspartner FDP auf Distanz zur Absicht Hoffs gegangen, an seinem Verbleib im Landtag festzuhalten.