Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wird aufgrund eines weiteren Eingriffes nach einer Operation noch bis zu zwei Wochen im Krankenhaus bleiben. Das teilte sein Sprecher Michael Offer am Montag in Berlin mit. Der Minister könne aber seinen Amtsgeschäften vom Krankenbett aus nachgehen. Er sei voll einsatzfähig. Ein für diesen Dienstag angesetztes Treffen mit dem Schweizer Finanzminister Hans-Rudolf Merz zum geplanten Doppelbesteuerungsabkommen sei aber verschoben worden.
Bei dem querschnittsgelähmten 67-jährigen Politiker sei vor einigen Tagen ein Implantat erneuert worden. Diese eigentliche, für querschnittsgelähmte Patienten nicht ungewöhnliche Operation, sei zwar gut verlaufen. Da aber die Wunde nicht wie erhofft verheilt sei, sei ein weiterer Eingriff nötig. Danach müsse Schäuble vorerst in der Klinik bleiben.
Schäuble ist seit einem Attentat im Oktober 1990 auf den Rollstuhl angewiesen. Ein geistig verwirrter Mann hatte im badischen Oppenau auf den Politiker geschossen.