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Mordfall Peggy

Lichtenhagen Fall Peggy: Chronik eines rätselhaften Mordfalls

Der Fall Peggy Knoblauch beschäftigt Polizei und Öffentlichkeit seit mehr als 17 Jahren. Ein Geständnis bringt nun neue Erkenntnisse in den rätselhaften Mordfall.
Chronologie: Was bisher geschah  
Mai 2001: Die neunjährige Peggy aus dem oberfränkischen Lichtenberg verschwindet auf dem Heimweg von der Schule. Wochenlange Suchaktionen bleiben ohne Erfolg.  
April 2004: Ulvi K., ein geistig behinderter Mann, wird wegen Mordes an Peggy zu lebenslanger Haft verurteilt.
Mai 2014: Zehn Jahre später wird K. aus Mangel an Beweisen wieder freigesprochen.  
Juli 2016: Ein Pilzsammler findet in einem Wald in Thüringen Peggys menschliche Überreste. Das gefundene Skelett ist nicht vollständig und weitere Sachen wie etwa der Schulranzen fehlen.
Oktober 2016: In der Nähe von Peggys Skelett werden angeblich DNA-Spuren des NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt gefunden wurden.
März 2017: Ein Jahr später kommt heraus: Die Spur war verunreinigt.
September 2018: Das Geständnis von Manuel S. bringt endlich neue Erkenntnisse. Der 41-Jährige gibt an, ein Mann habe ihn an einer Bushaltestelle zum Anhalten aufgefordert und ihm die Leiche von Peggy übergeben. Er habe versucht, das Mädchen wiederzubeleben, es dann aber in den Kofferraum seines goldfarbenen Autos gelegt und in den Wald gebracht. Wenige Tage später habe er zu Hause ihre Jacke und ihren Schulranzen verbrannt. Nach seinem Geständnis ist Manuel S. wieder entlassen worden. Zwar werde weiter wegen Mordes gegen ihn ermittelt, es besteht laut Staatsanwalt Daniel Götz allerdings "kein dringender Tatverdacht". Eine Belohnung von 30.000 Euro ist von den Ermittlern nach wie vor für den entscheidenden Hinweis ausgesetzt.