Schuldenregel

Artikel zu: Schuldenregel

Euro-Münzen

EU-Kommission ebnet Weg für Defizitverfahren gegen Österreich

Die EU-Kommission hat den Weg für ein Defizitverfahren gegen Österreich geebnet. Das Land halte die europäischen Schuldenregeln in diesem Jahr nicht ein, teilte die Kommission am Mittwoch mit. Die EU-Finanzminister müssen diesem Schritt noch zustimmen. Österreich drohen damit im äußersten Fall hohe Geldbußen. Bisher wurden solche Sanktionen allerdings nie verhängt. 
Bundeswehr-Soldaten bei Übung

Rechnungshof mahnt Bundeswehr zu mehr Effektivität und weniger "Kopflastigkeit"

Der Bundesrechnungshof hat nach der Lockerung der Schuldenregeln für den Bereich Verteidigung von der Bundeswehr mehr Effektivität und einen Fokus auf eine höhere Kampfkraft gefordert. "Aus einem sicherheits- und verteidigungspolitisch begründeten 'Whatever it takes!' (deutsch: "Was auch immer nötig ist") darf nicht 'Geld spielt keine Rolle!' werden“, mahnte der Präsident des Bundesrechnungshofes Kay Scheller am Dienstag in Berlin. Er mahnte strukturelle Reformen der Streitkräfte an, die überaltert und zu "kopflastig" seien.
Friedrich Merz steht bei einer Pressekonferenz hinter dem Rednerpult.

Neue Schulden Merz' Milliardentrick

Friedrich Merz will schnell im alten Bundestag neue Schuldenregeln beschließen. So soll ein Veto von AfD und der Linken umgangen werden. Doch ganz so einfach ist das nicht. 
Baustelle vor Reichstagsgebäude

Städte- und Gemeindebund fordern rasche Reform der Schuldenbremse

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat eine rasche Reform der Schuldenbremse angemahnt. Die Schuldenregel im Grundgesetz müsse so verändert werden, "dass neben einem Sondervermögen für Sicherheit und Verteidigung auch ein Infrastrukturfonds auf den Weg gebracht wird", sagte Hauptgeschäftsführer André Berghegger der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vom Mittwoch. Aus dem Fonds müssten in den kommenden Jahren Investitionen vor allem in den Städten und Gemeinden finanziert werden.
Video: Lindner: Sind bei EU-Schuldenregeln auf gutem Weg

Video Lindner: Sind bei EU-Schuldenregeln auf gutem Weg

STORY: Hinweis: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Christian Lindner (FDP), Bundesfinanzminister: "Meine Damen und Herren, wir haben gestern intensiv miteinander beraten und Sichtweisen ausgetauscht. Mein Freund und Kollege Bruno Le Maire hatte gestern Vormittag gesagt, es gäbe 90 Prozent Übereinstimmung. Nach der heutigen Nacht würde ich sagen, wir sind weiter. Wir sind bei 92 Prozent Übereinstimmung inzwischen. Anders, als noch vor einigen Monaten, ist inzwischen weit akzeptiert, dass wir für die Defizite und für den Abbau der Verschuldung insgesamt klare Sicherheitslinien brauchen. Vor einigen Monaten war dies noch nicht das gemeinsame Verständnis. Jetzt geht es aber darum, diese Sicherheitslinien zu programmieren, also die richtigen Zahlen einzugeben. Bei dieser Konfiguration gibt es noch unterschiedliche Sichtweisen. Und diese unterschiedlichen Sichtweisen hängen auch mit der Ausgangslage der jeweiligen Mitgliedstaaten zusammen. Die selben Werte können für den einen Staat überfordernd sein, für den anderen unterfordernd. Deshalb ist hier noch technische Arbeit zu leisten. Aber im Prinzip ist die Verständigung auf die Instrumente gegeben. Sorgen hingegen bereitet mir noch der sogenannte korrektive Arm des Stabilitätspakts. Da geht es um die Defizitverfahren. (Weißblitz) Exzessive Defizite dürfen nicht verwaltet werden, exzessive Defizite dürfen nicht relativiert werden, exzessive Defizite dürfen nicht entschuldigt werden, exzessive Defizite müssen abgebaut werden. Und hier müssen wir zu einem gemeinsamen Verständnis kommen. Hier müssen wir an einem gemeinsamen Verständnis arbeiten."