Sommerreise

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Video: Habeck: "Wir sehen, wie Solar geradezu abhebt"

Video Habeck: "Wir sehen, wie Solar geradezu abhebt"

STORY: Für Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck war das vermutlich ein eher angenehmer Termin. Im Rahmen seiner Sommerreise besuchte der Grünen-Politiker das Start-Up Solarnative im hessischen Hofheim am Taunus. Solarnative produziert Geräte, mit denen die Installation von Photovoltaikanlagen einfacher und preisgünstiger werden soll. Habeck zeigte sich beeindruckt und sieht den Ausbau der Erneuerbaren auf einem guten Weg: "Und gerade bei Solar sehen wir ja, wie es geradezu abhebt, muss man sagen. Die Zahlen in diesem Jahr, die wir uns vorgenommen haben, werden wahrscheinlich locker übertroffen werden. Und das liegt nicht daran, dass die Politik so großartig ist, sondern dass die Menschen es wollen, dass die Unternehmen das wollen." Habeck will den Ausbau der Solarenergie in Deutschland an zahlreichen Stellschrauben vereinfachen und damit beschleunigen. Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bei 80 Prozent liegen. Die Photovoltaik soll mit einer Leistung von 215 Gigawatt einen wichtigen Beitrag leisten. Derzeit sind etwa 70 Gigawatt installiert. Der Geschäftsführer von Solarnative nutzte Habecks Besuch noch für einen Wunsch an die Politik: "Wir würden uns noch freuen, als Start up, ist es ja, so, wir haben keine Vergangenheit und da ist es so, jede Bank, die man sagt, die man fragt, wir möchten ein Darlehen haben, die fragt nach den letzten Jahr, drei Jahresbilanzen, die haben wir nicht. Wenn es da von der Politik so was wie Bürgschaften gibt, sodass man sozusagen mit massiv steilem Expansionskurs vorangehen kann, ohne zu warten, bis man drei Jahresbilanzen hat, das wäre eine tolle Sache." Der Bundesverband Solarwirtschaft rechnet laut einer vor rund einem Monat veröffentlichten Prognose damit, dass die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen 2023 das siebte Jahr in Folge zweistellig wachsen wird.
Video: Habeck: "Wir befinden uns in der größten Energiekrise"

Video Habeck: "Wir befinden uns in der größten Energiekrise"

STORY: Erste Station auf der zweitägigen Sommerreise von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck war am Donnerstag Bad Lauchstädt in Sachsen-Anhalt. Dort befindet sich ein Gasspeicher, aus dem die nahe gelegenen Leuna-Werke beliefert werden. Zugleich wird in dem Energiepark daran gearbeitet, Strom aus Windkraftanlagen in grünen Wasserstoff zu verwandeln. Dieser soll ab 2024 die Gaslieferungen ablösen. Das sei angesichts der kritischen Lage ein Modell der Zukunft, sagte Habeck: "Wir befinden uns, das muss man so sagen, in der größten Energiekrise in Deutschland. Durch die Abhängigkeit, die politisch gewollt und wirtschaftlich entstanden ist, durch russisches Gas. Und wir lösen uns aus dieser Abhängigkeit in Windeseile. Es hat Jahre, Jahrzehnte gedauert, uns in diese Abhängigkeit zu führen. Innerhalb von Monaten und wenigen Jahren sorgen wir dafür, dass wir diese Abhängigkeit überwinden." Der Energiepark in Bad Lauchstädt sei ein Ort der Transformation, sagte Habeck. Dort besichtigte er auch die Salzkavernen, in denen der Wasserstoff künftig gespeichert werden soll. Neben Leuna sollen dann auch weitere Kunden mit grünem Wasserstoff beliefert werden.