Umfrage Beck glaubwürdig, Wulff kanzerabel

Glaubt man deutschen Firmenchef dann wäre Christian Wulff der geeignete Merkel-Nachfolger für den Posten des Regierungschefs. Das meiste Vertrauen aber genießt SPD-Chef Kurt Beck.

Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück wären nach Ansicht von Unternehmern bei einem Scheitern der großen Koalition die besten Kandidaten für die Kanzlernachfolge. 64 Prozent der Firmenchefs sprachen sich für den CDU-Landespolitiker Wulff und 56 Prozent für den SPD-Minister Steinbrück aus, ergab eine jetzt veröffentlichte Umfrage des Wirtschaftsmagazins "Impulse". Die Befragung wurde unter 293 Mitgliedsunternehmen der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU) vorgenommen.

Aus den Reihen der Union kam Hessens Ministerpräsident Roland Koch mit 28 Prozent auf Platz zwei. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers sahen hingegen nur fünf Prozent der Unternehmer als den besten Kanzlerkandidaten. Für SPD-Chef Kurt Beck sprachen sich 32 Prozent der Unternehmer aus, Umweltminister Sigmar Gabriel brachte es nur auf vier Prozent Zustimmung.

In der Bevölkerung hingegen genießt SPD-Chef Beck offenbar das größte Vertrauen. 64 Prozent der Bundesbürger hielten den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten für glaubwürdig, ergab eine repräsentative Erhebung des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid. Auf Platz zwei landete Innenminister Wolfgang Schäuble mit 62 Prozent gefolgt von Bundeskanzlerin Angela Merkel - 62 Prozent Zustimmung, aber zwei Prozent mehr Ablehnung als Schäuble.

Auf den weiteren Plätzen landeten Ministerpräsident Wulff, Außenminister Frank-Walter Steinmeier, SPD-Fraktionschef Peter Struck, Minister Steinbrück, Verteidigungsminister Franz Josef Jung, Arbeitsminister Franz Müntefering und FDP-Chef Guido Westerwelle auf Platz zehn.