Der in Hamburg verbrannte 17 Jahre alte Kirk M. ist nach neuesten Erkenntnissen vermutlich erst ermordet und dann angezündet worden. Die Ermittler nehmen an, dass das Opfer an dem Ort, an dem es verbrannt wurde, nicht getötet worden ist. Der Jugendliche sei wohl erst nach seinem Tod dorthin gebracht worden, teilte die Polizei mit. Die genaue Todesursache habe die Rechtsmedizin aufgrund der starken Verbrennungen noch nicht feststellen können.
Am Mittwochnachmittag hatte ein Mitarbeiter der Stadtreinigung auf einem Feldweg nahe der Autobahn 1 im Osten Hamburgs eine verkohlte Leiche gefunden. Dabei handelte es sich um den als vermisst gemeldeten 17-Jährigen Kirk M., wie sich später herausstellte. Er war laut Polizei mit Brandbeschleunigern angezündet worden. Die Leiche lag Medienberichten zufolge auf einem Haufen mit Bauschutt, Holz und einer alten Matratze.
Ein BMW wurde sichergestellt
Berichte, wonach sie gefesselt war, wollte die Polizei nicht bestätigen. Die Ermittler suchen nun nach eigenen Angaben im persönlichen Umfeld des Opfers nach einem Fahrzeug, mit dem die Leiche an den späteren Fundort gebracht worden sein könnte. Ein BMW sei bereits für kriminaltechnische Untersuchungen sichergestellt worden. Zeugen beobachteten laut Polizei am Dienstagabend in der Nähe des späteren Leichenfundortes mehrere Fahrzeuge, unter anderem einen VW-Passat Kombi, einen roten Peugeot oder Polo sowie ein drittes, nicht näher beschriebenes Auto.
In der Hoffnung, weitere Hinweise aus der Bevölkerung zu bekommen, veröffentlichten die Ermittler ein Foto sowie eine Beschreibung des Opfers. Der 17-Jährige, der der Polizei durch kleinere, "jugendtypische" Delikte bekannt war, war 1,95 Meter groß und sehr schlank. Er trug zuletzt einen schwarzen Anorak, einen schwarzen Pullover, blaue Baggy-Jeans und schwarze Turnschuhe. Zudem hatte er einen schwarzen Rucksack dabei.
