Wechsel an der Führungsspitze Chef der Bundespolizei muss gehen

Bundespolizei-Chef Matthias Seeger muss seinen Platz räumen. Grund für die Ablösung soll sein Widerstand gegen eine Fusion mit dem Bundeskriminalamt sein.

Der Präsident der Bundespolizei, Matthias Seeger, soll nach Presseinformationen in wenigen Tagen abgelöst werden. Seegers Widerstand gegen eine Zusammenlegung der Bundespolizei mit dem Bundeskriminalamt werde als Grund für diesen Schritt genannt, berichtete die "Mitteldeutsche Zeitung" am Samstag und bezog sich dabei auf Informationen aus Unionsfraktionskreisen. Der "Tagesspiegel" berichtete unter Berufung auf Sicherheitskreise, Seeger werde zum 1. August wegen behördeninterner Konflikte von seinem Amt entbunden.

Weder die Bundespolizei noch das Bundesinnenministerium bestätigten die Personalie zunächst. Ein Wechsel im Präsidentenamt müsste vom Bundeskabinett beschlossen werden. Das tagt das nächste Mal am 1. August.

Die Bundespolizei ist für die Sicherheit im Bahnverkehr, an den Land- und Seegrenzen und auf den großen Flughäfen zuständig. Sie hat gut 40 000 Mitarbeiter, darunter rund 32 000 Vollzugsbeamte.

DPA
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