E. In guter Gesellschaft: Das erste Zero-Waste-Café Deutschlands
In Hamburg angekommen, geht's los im Café in guter Gesellschaft. Der Name ist hier Programm, denn neben ausgefallenen Speisen erwartet einen nicht nur ein angenehmes Publikum, sondern auch auffallend fröhliches Personal. Hinzu kommt das gute Gefühl: Wer hier zum Essen verweilt, der produziert keinen Müll.
Infos: Sternstraße 25, https://in-guter-gesellschaft.com
F - H. Flohschanze und Karolinenviertel: Secondhand-Shopping im Schanzenviertel
Nachhaltigkeit spielt nicht nur beim Essen eine wichtige Rolle. Also ist nach dem ausgiebigen Frühstück Secondhand-Shopping angesagt. Zu Fuß geht es Richtung U-Bahnstation Feldstraße. Jeden Samstag von 8 bis 16 Uhr findet rund um die Alte Rinderschlachthalle die Flohschanze, Hamburgs bekanntester Antik- und Flohmarkt, statt. Privatleute, Antikhändler*innen und Sammler*innen bauen hier ihre Stände auf, Neuware ist tabu. Wer Vintage-Möbel, Kleidung, Schmuck oder seltene Designerstücke sucht, ist hier richtig. Möchte man echte Schnäppchen jagen, kommt man am besten in den frühen Morgenstunden. Falls es doch mal regnen sollte, gibt es neben den Ständen im Freien auch überdachte Stellflächen.
Sollte man auf der Flohschanze nicht fündig geworden sein oder gerne weiter auf die Suche nach verborgenen Schätzen gehen wollen, bietet sich das nahegelegene Karolinenviertel an - der Bereich zwischen den Messehallen, der Sternschanze und der U-Bahnstation Feldstraße. Dort befindet sich unter anderem Pick N Weight – ein gefundenes Fressen für Vintage- und Secondhand-Fans. Dort werden nur echte Vintage-Klamotten und Accessoires angeboten und nach Kilopreis verkauft. Das Beste: Der Laden hat nicht nur eine große Auswahl, sondern ist auch sehr gut nach Farben und Stilrichtungen sortiert.
Infos: Beim Grünen Jäger 16, http://www.picknweight.de
I, J. Späti und Bunkerhill Galerie: Kunst im Bunker
Fertig geshoppt? Jetzt geht es weiter zur Bunkerhill Galerie. Auf dem Weg dahin unbedingt beim Späti - beim Grünen Jäger 1 - stoppen. Egal, ob Kaffee, Fritz Cola oder Bier, das besondere Hamburg-Flair fühlt man dort auf jeden Fall. Nächster Stopp: Die Non-Profit Bunkerhill Galerie featured by Hilldegarden e.V. kuratiert Gruppenausstellungen und ist ein beliebter Treff für Künstler*innen und Kunstinteressierte. Hier begegnen sich Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft, um zu diskutieren und zu lachen. Hilldegarden e.V. ist übrigens auch der Verein, der die Gestaltung und zukünftige Nutzung des öffentlichen Stadtgartens auf dem Dach des Bunkers plant und organisiert. Es lohnt sich also einmal mehr, dort vorbeizuschauen. Nach all diesem Input braucht es eine kulinarische Stärkung.
Infos: Feldstraße 66, www.hilldegarden.org/kontakt
K. Das Kleine Φ: Peruanische Köstlichkeiten genießen
Diese bekommt man gleich auf der gegenüberliegenden Straßenseite beim Kleinen Phi. Neben peruanischen Köstlichkeiten, wie beispielsweise Empanadas, Ceviche oder Tacos gibt es hier außergewöhnliche Drinks, die im hauseigenen Labor entwickelt wurden. Hier entstehen neue Ideen für Snacks, Drinks und Dekoration. Außerdem werden die Cocktails mit Kräutern und Beeren aus dem eigenen Hinterhof-Garten gemixt.
Infos: Feldstraße 42, https://kleinesphi.eatbu.com
L. Taugenichts Bar: Wo Gastro und Kultur verschwimmen
Angeteasert vom ersten Cocktail geht es weiter in Richtung Taugenichts Bar. Diese ist nicht nur eine Bar, sondern auch ein Ort für Auftritte von Newcomern, Stand-Up-Comedy und für Ausstellungen von Künstler*innen. Im Keller gibt es für den kleinen Hunger Wurst- und Käsespezialitäten sowie eine kleine Auswahl an vegetarischen Snacks. Bei ihren Speisen setzen die drei Gründer Fabi, Felix und Johannes vor allem auf regionale Produkte. Die Idee hinter der Taugenichts Bar ist die Schaffung eines Raumes, in dem Gastronomie und Kulturelles miteinander verschwimmen. Besonders cool: Die Bar wird immer mal wieder zu einer Pop-Art-Galerie umfunktioniert.
Infos: Holstenstraße 192, www.taugenichts-bar.de
M. Zeise Kino: Ab in die Nische
Wer jetzt immer noch nicht genug von Hamburgs Szene-Kultur hat, dem empfehlen wir als krönenden Abschluss noch das Zeise Kino. Seit 1993 bietet das Kino in Hamburg-Ottensen anspruchsvolles und zugleich unterhaltsames Programm an. Und das alles in dem einmaligen Ambiente einer ehemaligen Schiffsschraubenfabrik. Zu den Programmschwerpunkten gehören anspruchsvolle, eher artsy Filme aus Deutschland, Europa oder der ganzen Welt. Regelmäßig werden Filmreihen sowie Filme in englischer, spanischer und französischer Originalsprache mit Untertiteln gezeigt. Und bei Filmpremieren sind gerne die Künstler*innen anwesend und diskutieren im Anschluss. Daneben werden Lesungen, Kurzfilm-, Singer- und Poetry-Slam-Abende veranstaltet. In den Sommermonaten wird der Innenhof des Altonaer Rathauses von den Betreibern des Zeise Kinos als Freiluftkino bespielt.
Infos: Friedensallee 7-9, www.zeise.de